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ein mythos des terrors

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Wahrheit über die Geschichten von all den verübten<br />

Greueltaten liegen mag (und es ersch<strong>ein</strong>t als wahrsch<strong>ein</strong>lich,<br />

daß die Armenier, die Rache für den Völkermord<br />

ausüben wollten, Türken ohne Hemmung töteten) . . .”<br />

Wie immer in diesen Fällen übersehen die Armenier oder<br />

ihnen sympathisch gegenüberstehende Autoren, daß das<br />

ganze entsetzliche Elend durch den rücksichtslosen Fanatismus<br />

armenischer Einpeitscher verursacht worden war,<br />

die ihr armes Volk als „de facto kriegführende Nation”<br />

ansahen - wie es der Chef der „Armenischen Delegation”,<br />

Bogosch Nubar, in s<strong>ein</strong>em Brief am 3. Dezember 1918 an<br />

den französischen Außenminister Stephen Pichon formuliert.<br />

Dieser von den Armeniern begonnene Befreiungskrieg<br />

hatte ungefähr den gleichen historischen Hintergrund, als<br />

hätten die Albaner - als Nachkommen der alten Illyrer -<br />

während <strong>des</strong> Ersten Weltkrieges versucht, den gesamten<br />

Balkan und Mitteleuropa mit Hilfe von Aufständen,<br />

Bomben, Morden und Attentaten sowie Teilnahme von<br />

Freiwilligenformationen an den Kriegshandlungen<br />

wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, und das mit der<br />

„historisch fundierten” Begründung, die Illyrer hätten vor<br />

dem Einfall der Kelten über ganz Mittel- und<br />

Südosteuropa geherrscht.<br />

Nach dem Krieg erreichte der armenische Terrorismus<br />

<strong>ein</strong>en neuen Höhepunkt, es sollte nicht nur auf dem historischen<br />

Boden Großarmeniens, <strong>ein</strong>es Reiches also, daß<br />

vor zwei Jahrtausenden für wenige Jahrzehnte bestanden<br />

hatte und auf dem sich niemals in der Geschichte <strong>ein</strong>e<br />

armenische Mehrheit befunden hatte <strong>ein</strong> neues<br />

Großarmenien geschaffen werden, es sollte auch an den<br />

Türken im allgem<strong>ein</strong>en und den Führern <strong>des</strong> türkischen<br />

Volkes im besonderen Rache genommen werden.<br />

Die Alliierten wurden nach dem Ersten Weltkrieg von den<br />

armenischen Agitatoren so lange bedrängt und mit<br />

Denunziationen versorgt, bis sich die Briten entschlossen,<br />

mehr als 140 osmanische Würdenträger - höhere Beamte,<br />

höhere Offiziere, Regierungsmitglieder - nach Malta zu<br />

schaffen, um ihnen dort - fast wie in <strong>ein</strong>er versuchten<br />

Vorwegnahme <strong>des</strong> Nürnberger Prozesses - <strong>ein</strong>en Malteser<br />

Prozeß zu machen.<br />

Mit f<strong>ein</strong>em britischem Humor stellten die Briten ihre<br />

Gefangenen auch gleich im Torbogen <strong>des</strong> wunderschönen<br />

osmanischen Friedhofs von Malta zum Gruppenfoto auf,<br />

als wollten sie das sichere To<strong>des</strong>urteil schon vorwegnehmen.<br />

Handelte es sich nicht um Massenmörder,<br />

Schreibtischtäter und Irre, die man da nach Malta verschifft<br />

hatte? Gab es nicht massenweise konkrete<br />

Zeugenaussagen und Dokumente?<br />

Mehr als zwei Jahre lang wurden die osmanischen Gefangenen<br />

auf Malta festgehalten. Mehr als zwei Jahre lang<br />

suchten die Sieger - vor allem die Briten - fieberhaft nach<br />

Beweisen.<br />

Als Sultan Mechmed V. Reschad im Sommer <strong>des</strong> Jahres 1918 (!)<br />

starb, errichtete wieder <strong>ein</strong> armenischer Architekt die Türbe<br />

<strong>des</strong> letzten auf osmanischem Boden beigesetzten Sultans und<br />

Kalifen.<br />

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