ein mythos des terrors
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4. Mai 1982 Boston (Cambridge, Mass.)<br />
Orhan Gündüz, türkischer Honorarkonsul in Boston,<br />
hat dem Ultimatum der armenischen Terroristen, s<strong>ein</strong>en<br />
,Honorarkonsul’-Titel zurückzulegen, nicht<br />
gebeugt. Nun wird er überfallen, kaltblütig abgeknallt.<br />
Präsident Ronald Reagen ordnet persönlich<br />
<strong>ein</strong>e umfassende Untersuchung an. Vergeblich. Ein<br />
Augenzeuge, der <strong>ein</strong>e Personenbeschreibung <strong>des</strong><br />
Täters geben könnte, wird niedergeschossen. Er überlebt<br />
. . . schweigt aber fürderhin. Einer der scheußlichsten<br />
„Triumphe” <strong>des</strong> sinn- und hirnlosen armenischen<br />
Terrors. Denn: das Morden bringt absolut<br />
nichts - außer Selbstbestätigung innerhalb der in<br />
Selbstbefriedigung versinkenden armenischen Terrorszene.<br />
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Wenn solche Spuren <strong>ein</strong>es Mörders bleiben - wie hier im Falle <strong>des</strong><br />
Mor<strong>des</strong> am türkischen Honorarkonsul Orhan Gündüz (Boston,<br />
Mai 1982), ist es schon viel: <strong>ein</strong>e 357 Magnum sowie <strong>ein</strong>e 9-mm-<br />
Handfeuerwaffe und <strong>ein</strong>e von dem Verbrecher benützte<br />
Joggerbluse blieben am Tatort zurück. Nach den Angaben <strong>ein</strong>es<br />
Augenzeugen fertigte die Polizei <strong>ein</strong> Phantombild an und Fernsehen<br />
und Presse beteiligten sich an der Jagd nach dem Attentäter.<br />
Als der Zeuge allerdings niedergeschossen wurde und den<br />
Anschlag nur knapp überlebte, versiegten alle Hinweise aus der<br />
Bevölkerung. Ergebnis: der Mörder <strong>des</strong> Orhan Gündüz wurde nie<br />
gefaßt.