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Probekapitel [.pdf - ca. 5233 kb] - Minerva KG Gude

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328 Kapitel 15 Unterarm<br />

Abb. 15.26. a Proximale Radiusepiphysenlösung mit Abkippwinkel<br />

von 65° (Mädchen, 9 Jahre). b Röntgenbild nach geschlossener<br />

Aufrichtung mittels eines intramedullär eingebrachten und ge-<br />

Offene Reposition<br />

Lagerung. Die Operation wird in Rückenlage durchgeführt.<br />

Der Arm ist auf einem Armtisch ausgelagert.<br />

Unter Drehung der Hand lassen sich das proximale Radiusende<br />

und das Radiusköpfchen meist gut tasten.<br />

Zugang. Zur offenen Reposition wird ein dorsoradialer<br />

Längsschnitt (Abb. 15.27 a–c) gewählt. Es erfolgt eine<br />

kurze gerade Inzision. Nach Spaltung der Muskulatur<br />

zwischen dem M. extensor <strong>ca</strong>rpis ulnaris und dem<br />

M. extensor digitorum können die Gelenkkapsel und<br />

das Lig. anulare radii eingesehen und bei Bedarf ggf.<br />

vorsichtig durchtrennt werden.<br />

Zur Verlängerung nach distal wird der M. supinator<br />

an seinem ulnaren Ansatz abgelöst (<strong>ca</strong>ve: R. profundus<br />

n. radialis) und die Gelenkkapsel weiter inzidiert.<br />

Normalerweise wird das Radiusköpfchen primär ohne<br />

zusätzliche Fixation auf den Radiushalsstumpf gesetzt.<br />

Unter Sichtkontrolle werden die Pro- und Supination<br />

geprüft. Da das Köpfchen durch das Lig. anulare gut<br />

geführt wird, sind weitere Retentionsmaßnahmen in<br />

den meisten Fällen nicht notwendig (Abb. 15.28).<br />

drehten Kirschner-Drahtes. Funktionelle gipsfreie Nachbehandlung.<br />

c Ausheilungsbild nach Metallentfernung 4 Wochen nach<br />

Unfall,keine Restfehlstellung, Fraktur konsolidiert<br />

Kippt das Köpfchen bei zusätzlichen Läsionen des Ligaments<br />

oder im Falle einer metaphysären Trümmerzone<br />

ab, so genügt die Retention mit einem aufsteigenden<br />

intramedullären Draht entsprechend der oben beschriebenen<br />

Technik ohne weitere Alteration der eigentliche<br />

Gelenkfläche. Wie bereits erwähnt sollten die<br />

a<br />

Abb.15.27 a–c. Zugang zum Radius. a Es wird ein dorsoradialer Zugang<br />

gewählt, wobei wir einen zunächst kurzen geraden Schnitt<br />

durchführen, ggf diesen dann entsprechend bogenförmig erweitern

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