29.10.2013 Aufrufe

Probekapitel [.pdf - ca. 5233 kb] - Minerva KG Gude

Probekapitel [.pdf - ca. 5233 kb] - Minerva KG Gude

Probekapitel [.pdf - ca. 5233 kb] - Minerva KG Gude

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

e<br />

M. anconeus<br />

Crista dorsalis ulnae<br />

M. extensor <strong>ca</strong>rpi ulnaris<br />

Abb. 15.53 a–e. Dorsaler Zugang zum mittleren und distalen Radius.<br />

e Die Elle liegt dorsal oder volar zur gut tastbaren Kante der<br />

Ulna. Die Inzision verläuft gerade und liegt auf einer Linie<br />

zwischen Olekranon und Processus styloideus liegt. Zwischen<br />

rativ versorgten Frakturen sind alle Frakturen, die sekundär<br />

dislozieren können, zwischen dem 5. und dem<br />

8. Tag einer Stellungskontrolle zu unterziehen, um<br />

notwendige Stellungskorrekturen vorzunehmen. Nach<br />

3–4 Wochen erfolgt dann eine radiologische Kontrolle<br />

zur Überprüfung der Durchbauung der Fraktur.<br />

Nachkontrollen<br />

Bis zum Erreichen des freien Bewegungsumfanges ist<br />

der Patient nachzukontrollieren. Der Patient kann bei<br />

eingetretener Durchbauung der Fraktur nach seinem<br />

Ermessen die sportliche Aktivität wieder aufnehmen.<br />

Mit Erreichen der freien Funktion und kosmetisch unauffälligen<br />

Befunden wird die Behandlung abgeschlossen.<br />

Andernfalls ist die Beweglichkeit in halbjährigen<br />

Kontrollen zu prüfen. Bleibt eine Verbesserung der Beweglichkeit<br />

aus, so sollte frühzeitig korrigiert werden.<br />

Spätkomplikationen<br />

Wachstumsstörungen sind nach diaphysären Frakturen<br />

am Unterarm nicht zu erwarten. Meist handelt es sich<br />

M. flexor <strong>ca</strong>rpi ulnaris<br />

15.2 Diaphysärer Unterarm 359<br />

Ramus dorsalis manus n. ulnaris<br />

M. extensor und flexor <strong>ca</strong>rpi ulnaris wird direkt auf den Knochen<br />

zugegangen. Im proximalen Drittel kann es notwendig werden,<br />

den M. anconaeus von der Ulna abzulösen. Distal sollte der<br />

N. dorsalis manus N. ulnaris geschont werden<br />

um funktionelle Einschränkungen der Umwendbewegung<br />

aufgrund einer übersehenen verbliebenen Achsenfehlstellung.<br />

Diese tritt auf bei Verringerungen des<br />

Abstands beider Knochen zueinander und gehäuft nach<br />

verbliebenen volaren und ulnaren Fehlstellungen des<br />

Radiusschaftes. Die Problematik liegt in der Beurteilung<br />

der Fehlstellung beider Knochen im Raum und einer<br />

unzureichenden Primärdiagnostik.<br />

Tritt eine blockierende Einschränkung der Umwendbewegung<br />

auf, so sollte diese möglichst früh – zeitnah<br />

zum Unfall – korrigiert werden, da bei nur mäßiger<br />

Spontankorrektur die Wiedererlangung dieser Funktion<br />

meist ausbleibt und im Laufe des Wachstums die<br />

zusätzliche Gegenkorrektur des Partnerknochens eine<br />

entsprechende Korrekturoperation erheblich erschwert.<br />

Handelt es sich dagegen um eine Diminuierung der<br />

jeweiligen Pro- oder Supination, so sollte zugewartet<br />

und in einem halben Jahr geprüft werden, inwieweit ein<br />

Zuwachs des Bewegungsumfanges sich eingestellt hat<br />

(Abb. 15.54 a–g, Abb. 15.55 a–d).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!