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Probekapitel [.pdf - ca. 5233 kb] - Minerva KG Gude

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354 Kapitel 15 Unterarm<br />

!<br />

h<br />

i<br />

Abb. 15.50 h, i.<br />

und sollte in diesem Fall zur Seite gehalten werden.<br />

Wichtig ist die stumpfe Präparation zum Knochen und<br />

unter Sicht den Pfriem einzubringen, insbesondere<br />

wenn der R. superficialis des N. radialis nicht dargestellt<br />

wurde. Aanschließend erfolgt die Eröffnung der Kortikalis<br />

mit dem Pfriem.<br />

Die Ulna wird meist deszendierend geschient. Die<br />

Hautinzision erfolgt dorsoradial unter Schonung der Olekranonapophyse.<br />

Die Elle wird etwa 2 cm distal der Apophysenfuge<br />

mit dem Pfriem im Winkel von 45° perforiert.<br />

Beide Nägel werden je von distal-radial, bzw. von<br />

proximal-ulnar unter hin- und herdrehen bis auf Höhe<br />

der Fraktur vorgeschoben.<br />

In der Praxis hat sich gezeigt, dass der schwerer zu<br />

reponierende Knochen, meist der vollständig dislozierte,<br />

zuerst reponiert und stabilisiert werden sollte. In den<br />

meisten Fällen ist dies der Radius.<br />

Gelingt nach 2–3 Versuchen weder die Reposition<br />

von Radius noch die der Ulna, so ist die Fraktur offen zu<br />

reponieren, da meist ein Muskelinterponat vorliegt.<br />

Dafür wird ein kleiner Zugang (entsprechender Verlauf<br />

der Inzisionen für Radius und Ulna bei offenen Reposition<br />

s. S. 359 ff.) über der Fraktur des betroffenen<br />

Knochens gelegt und unter Sicht reponiert.<br />

Die Nagelspitzen sollen aufeinander zugedreht zu<br />

liegen kommen, da dann die Knochen in physiologischer<br />

Krümmung zueinander liegen. Damit bleibt gewährleistet,<br />

dass die Membrana interossea ovalär aufgespannt<br />

wird und der interossäre Raum nicht eingeengt<br />

Abb. 15.51. a Nagelset. b Vorbiegen des Nagels. c Frei beweglicher,<br />

abgewaschener Arm

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