Probekapitel [.pdf - ca. 5233 kb] - Minerva KG Gude
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a<br />
b<br />
M. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis longus<br />
M. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis brevis<br />
M. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis brevis<br />
M. extensor digitorum communis<br />
Abb. 15.53 a–e. Dorsaler Zugang zum mittleren und distalen Radius.<br />
a Der Hautschnitt liegt auf einer Linie zwischen dem Epicondylus<br />
radialis humeri und der dorsalen Mitte des Speichenendes<br />
(Tuberculum Lister). Der Unterarm wird leicht gebeugt und<br />
proniert gehalten. Man spaltet die Faszie am radialen Rand des<br />
M. extensor digitorum communis und dringt im Interstitium zwischen<br />
diesem Muskel und dem M. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis brevis<br />
zur Speiche vor. Hält man die beiden Muskeln auseinander, stößt<br />
man distal auf die Mm. abductor pollicis longus und extensor pollicis<br />
brevis, die beide schräg auf das distale Drittel der Speiche ziehen.<br />
Die beide Muskeln umhüllende Faszie wird improximalen<br />
und distalen Rand eingeschnitten. b M. abductor pollicis longus<br />
und M. extensor pollicis werden mobilisiert, angeschlungen und<br />
M. extensor digitorum communis<br />
M. abductor pollicis longus<br />
M. extensor pollicis brevis<br />
M. abductor pollicis longus<br />
M. extensor pollicis brevis<br />
15.2 Diaphysärer Unterarm 357<br />
M. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis<br />
longus et brevis<br />
M. extensor pollicis longus<br />
Mm. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis<br />
longus et brevis<br />
M. extensor pollicis longus<br />
können je nach Bedarf nach proximal oder distal verzogen werden.<br />
Nach proximal ist der Zugang durch den M. supinator begrenzt.<br />
Durch ihn läuft der R. profundus des N. radialis. Normalerweise<br />
liegt der tiefe Ast des N. radialis (N. interosseus posterius)<br />
geschützt im Muskel. Bei jedem 4. Patienten aber liegt er direkt auf<br />
dem Periost. Das Einschieben einer Platte unter den Muskel ist daher<br />
risikoreich. Wenn man sich bei proximalen Radiusschaftfrakturen<br />
für den dorsalen Zugang entscheidet, muss unbedingt der<br />
N. radialis aufgesucht werden. Dazu unterfährt man zunächst mit<br />
einem Finger die erste Muskelschicht, um hier die eng verbundenen<br />
M. extensor digitorum communis und M. extensor <strong>ca</strong>rpi radialis<br />
brevis zu trennen