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unter <strong>de</strong>m Mikroskop nur als sterile Fa<strong>de</strong>nbün<strong>de</strong>l erweisen von<br />
höchstens 70 ß Höhe. Es ist klar, dass diese Wärzchen o<strong>de</strong>r<br />
Papillen nur durch geringere Grösse von <strong>de</strong>n „setulae" <strong>de</strong>r Hymenochaete<br />
unterschie<strong>de</strong>n sind. Man wür<strong>de</strong> die Exidiopsis verruculosa<br />
sicher zu Heterochaete stellen müssen, wenn nicht die Keimung<br />
<strong>de</strong>r Sporen und die Conidienbildung uns darüber belehrte, dass sie<br />
zu Exidiopsis gehört. Die Basidien stehen ziemlich dicht, sie<br />
haben nur 10 ß Durchmesser und sind über Kreuz getheilt. Die<br />
Sterigmen sind fast genau gleichlang, ebenfalls etwa 10 ß. Auch<br />
die Länge <strong>de</strong>r Sporen beträgt 9—10 ß, ihre Breite 4 ß. Sie sind<br />
etwas gekrümmt und mit einer Vakuole versehen, wie die meisten<br />
Sporen dieser und <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Gattung. Hierbei muss bemerkt<br />
wer<strong>de</strong>n, dass die Vakuole nur bei frischaufgefangenen Sporen bemerkt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Sporen von altem in Sammlungen konservirten<br />
Material verän<strong>de</strong>rn ihren Inhalt in verschie<strong>de</strong>ner Weise.<br />
Die Angabe „sporis guttulatis", die Patouillard oftmals macht, bezieht<br />
sich nur auf solch conservirtes Material und ist fast werthlos,<br />
weil sie nur angiebt, wie im beson<strong>de</strong>ren Falle die toten und<br />
verän<strong>de</strong>rten Sporen ausgesehen haben.<br />
Die Sekundärsporenbildung kommt vor. Die Keimung geschieht<br />
in Wasser und in Nährlösungsaussaaten; es wur<strong>de</strong>n reich<br />
verzweigte Mycelien erzielt, in <strong>de</strong>nen früher o<strong>de</strong>r später die Conidienträger<br />
auftraten. Die Conidien sind die bekannten Häkchenconidien.<br />
Alle Einzelheiten <strong>de</strong>r Erscheinung <strong>de</strong>cken sich mit<br />
<strong>de</strong>n von Brefeld geschil<strong>de</strong>rten. Die Conidien keimen leicht<br />
und kräftig wie<strong>de</strong>rum aus und erzeugen neue conidientragen<strong>de</strong><br />
Mycelien.<br />
Bemerkenswerth ist die bei Tremellaceen verhältnismässig<br />
sonst seltene Schnallenbildung, welche an älteren Mycelien dieser<br />
Form mehrfach beobachtet wur<strong>de</strong>.<br />
Patouillard beschreibt eine Heterochaete lividofusca und giebt<br />
dabei an: sporis ovoi<strong>de</strong>is subrectis (20—24x10 ß); conidiis globosis,<br />
hyalinis (10 ß latis). Man könnte also vermuthen, dass hier eine