i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
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10 Uhr 20 Min. abgestossen fin<strong>de</strong>n, so dass nun 7 freie Conidien<br />
daliegen. Von welchen Bedingungen es abhängt, ob grosse o<strong>de</strong>r<br />
kleine Conidien gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, vermag ich nicht zu sagen. Die<br />
Spore Fig. 24, welche an ihren Keimschläuchen in so grosser Zahl<br />
kleine Conidien bil<strong>de</strong>t, lag mitten zwischen vielen an<strong>de</strong>ren, <strong>de</strong>ren<br />
keine solche Bildungen hervorbrachte. Die am weitesten von <strong>de</strong>r<br />
abschnüren<strong>de</strong>n Spitze entfernten Conidien liegen am wenigsten<br />
regelmässig geordnet und zeigen eine Anschwellung. Diese Anschwellung<br />
kann (Fig. 27 a) so weit gehen, dass eine vollkommene<br />
Uebereinstimmung mit <strong>de</strong>n kleinsten Stücken <strong>de</strong>r grossen Conidienform<br />
zu Stan<strong>de</strong> kommt. Während die letztere aber stets kräftig<br />
und sofort keimt, ist <strong>de</strong>n kleinen die Keimkraft ausseror<strong>de</strong>ntlich<br />
geschwächt, wo nicht ganz verloren gegangen. Sie liegen in<br />
grossen Massen in <strong>de</strong>m Kulturtropfen umher und kommen über<br />
die Anschwellung nicht hinaus.<br />
Ganz dieselben wie die hier vorkommen<strong>de</strong>n kleinen Conidien<br />
haben wir früher schon bei Saccoblastia ovispora kennen gelernt.<br />
Es ist dort schon darauf hingewiesen, dass wir sie als wesensgleich<br />
mit <strong>de</strong>n sogenannten Spermatien <strong>de</strong>r Uredinaceen anzusehen<br />
haben. Pilacrella aber giebt uns über ihre Herkunft noch weiteren<br />
Aufschluss. Während nämlich in weitaus <strong>de</strong>n meisten Fällen ein<br />
Fa<strong>de</strong>nen<strong>de</strong> nur grosse o<strong>de</strong>r nur kleine Conidien bil<strong>de</strong>t, so wur<strong>de</strong>n<br />
bei langem und vielfachem Durchmustern zahlreicher Kulturen<br />
endlich auch Fa<strong>de</strong>nen<strong>de</strong>n gefun<strong>de</strong>n, welche nach einan<strong>de</strong>r erst<br />
grosse, keimkräftige und dann kleine, nicht keimen<strong>de</strong> Conidien erzeugten<br />
(Fig. 27 c). Nach diesem Befun<strong>de</strong> kann an <strong>de</strong>r Wesensgleichheit<br />
bei<strong>de</strong>r Gebil<strong>de</strong> ein Zweifel nicht wohl bleiben. Die<br />
Conidienfruktifikation ist hier gespalten in zwei verschie<strong>de</strong>ne<br />
Formen. Wir wissen, dass bei<strong>de</strong> Conidienformen je für sich<br />
weitere Steigerungen <strong>de</strong>r Ausbildung erfahren haben. Die<br />
Fä<strong>de</strong>n, welche die kleinen Conidien erzeugen, rücken zusammen<br />
zu einem Lager, dieses Lager wird dichter und dichter und klei<strong>de</strong>t<br />
schliesslich <strong>de</strong>n Innenraum einer urnenartigen Höhlung aus. So