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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 91 —<br />

Exidiopsis ciliata nov. spec. ist unter allen von mir ge­<br />

fun<strong>de</strong>nen Arten <strong>de</strong>r Gattung die am höchsten entwickelte, die­<br />

jenige, welche <strong>de</strong>r Gattung Exidia am nächsten steht und einen<br />

Uebergang zu ihr vermittelt. Sie bil<strong>de</strong>t run<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r rundlich<br />

lappige, bestimmt umschriebene Krusten von 1—2 mm grösster<br />

Dicke auf morschen, am Bo<strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>nstücken. Das<br />

grösste mir vorgekommene Exemplar ist in natürlicher Grösse<br />

photographirt und auf Taf. II, 4 dargestellt. Die Masse <strong>de</strong>s<br />

Pilzes kann man fast knorpelig-gallertig nennen. Die Kruste legt<br />

sich <strong>de</strong>r Unterlage eng an und wie<strong>de</strong>rholt <strong>de</strong>ren Unebenheiten.<br />

Sie ist nicht durchweg von genau gleicher Dicke, und es kommen<br />

dadurch Unebenheiten ihrer Fläche zu Stan<strong>de</strong>, welche schon etwas<br />

an die faltigen Windungen <strong>de</strong>r Exidia- und Tremella-Fruchtkörper<br />

erinnern. Doch kommt Exidia ciliata über An<strong>de</strong>utungen in diesem<br />

Sinne kaum hinaus. Den Namen erhielt <strong>de</strong>r Pilz von <strong>de</strong>r Be­<br />

schaffenheit <strong>de</strong>s Ran<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Kruste. Diese erscheint, wie man mit<br />

Hülfe <strong>de</strong>r Lupe auch auf unserem Bil<strong>de</strong> an einzelnen Stellen<br />

sehen kann, regelmässig fein gewimpert. Dieser Rand <strong>de</strong>s<br />

Thallus ist sehr dünn. Man kann ihn leicht von <strong>de</strong>r Unterlage<br />

abheben und unter das Mikroskop bringen. Man erkennt dann,<br />

wie die Wimpern zu Stan<strong>de</strong> kommen. Die radial fortwachsen<strong>de</strong>n<br />

Hyphen <strong>de</strong>s Ran<strong>de</strong>s schliessen nämlich zu kegelförmigen Bün<strong>de</strong>ln<br />

zusammen; die Kegel stellen die Wimpern dar. Die ganze Fläche<br />

<strong>de</strong>s Thallus ist auch bei dieser Form mit kleinen, für das blosse<br />

Auge nur mühsam erkennbaren, körnigen Papillen besetzt. Auch<br />

diese erweisen sich wie<strong>de</strong>r wie in früheren Fällen bei genauer<br />

Betrachtung als Bün<strong>de</strong>l steriler Hyphen. Wir bemerken be­<br />

son<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>r Spitze dieser Bün<strong>de</strong>l zahlreiche, in bestimmter<br />

Weise angeschwollene Fa<strong>de</strong>nen<strong>de</strong>n mit rauher Oberfläche, genau<br />

<strong>de</strong>nen entsprechend, welche auf <strong>de</strong>n Papillen <strong>de</strong>r Heterochaete<br />

Sae Catharinae angetroffen wur<strong>de</strong>n. Sie sind in<strong>de</strong>ssen hier von<br />

mehr ovaler gedrungener Gestalt als dort und haben 15—20 ß<br />

Länge bei 10 ß grösster Breite, die Rauheit ihrer Oberfläche

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