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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 128 —<br />

Abwandlungen in <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Conidienbildung, in <strong>de</strong>r Form<br />

ihres Aussprossens, <strong>de</strong>r Ueppigkeit ihrer Vermehrung, <strong>de</strong>s<br />

grösseren o<strong>de</strong>r geringeren Zusammenhaltens <strong>de</strong>r Sprosskolonien<br />

wur<strong>de</strong>n gefun<strong>de</strong>n, und die sonst wohl eintönige und wenig reizvolle<br />

Untersuchung aller erhielt eben durch die vergleichen<strong>de</strong> Betrachtung<br />

jener Verschie<strong>de</strong>nheiten ihren eigenthümjichen Werth.<br />

Es kann uns daher kaum Wun<strong>de</strong>r nehmen, dass nun auch eine Tremella<br />

vorliegt, bei <strong>de</strong>r die Fähigkeit zur Sprossconidienbildung sehr<br />

stark herabgemin<strong>de</strong>rt ist, ja im Erlöschen zu sein scheint. Da aber<br />

Bildung <strong>de</strong>s Hymeniums, Bildung und Form <strong>de</strong>r Sporen, sowie auch<br />

die Bildung <strong>de</strong>r ersten Sprossconidien sich genau nach <strong>de</strong>m Typus<br />

von Tremella richten, so kann <strong>de</strong>r Umstand, dass in <strong>de</strong>n angestellten<br />

Kulturen sekundäre Hefebildungen nicht auftreten, uns<br />

nicht wohl bestimmen, die Form von Tremella abzutrennen. Ihr<br />

wichtigstes Artmerkmal besitzt sie eben in <strong>de</strong>r geringen Sprossfähigkeit<br />

ihrer Conidien.<br />

e. Gyrocephalus Pers.<br />

Die Gattung Gyrocephalus, zuletzt ebenfalls von Brefeld neu<br />

und sorgsam untersucht und als Gattung <strong>de</strong>r Tremellineen sicher<br />

erkannt (vergl. Bref. VII S. 130—131), geht in <strong>de</strong>r Fruchtkörpergestaltung<br />

über die beschriebenen Formen hinaus. Sie bil<strong>de</strong>t<br />

trichterförmige gestielte Fruchtkörper, welche das Hymenium an<br />

<strong>de</strong>r Unterseite tragen, sie wie<strong>de</strong>rholt unter <strong>de</strong>n Protobasidiomyceten<br />

die Form mancher gestielten kreisel- o<strong>de</strong>r trichterförmigen<br />

Thelephoreen, wie sie beson<strong>de</strong>rs unter <strong>de</strong>n Tropen in<br />

vielen Formen vertreten sind, bei uns in Craterellus cornucopioi<strong>de</strong>s<br />

ihren bestbekannten Vertreter besitzen. Nebenfruchtformen<br />

sind noch nicht aufgefun<strong>de</strong>n, da die Sporen bisher nicht<br />

zur Keimung zu bringen waren.<br />

Wenn wir allmählich immer <strong>de</strong>utlicher sehen, wie dieselben<br />

Gesetze <strong>de</strong>r Fruchtkörperbildung auf die Proto- wie auf die Autobasidiomyceten<br />

Anwendung fin<strong>de</strong>n, bei bei<strong>de</strong>n, ganz unabhängig

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