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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 74 —<br />

legentlich, als Ausnahmen (Rückschläge), im Hymenium Basidien<br />

fin<strong>de</strong>n, welche nur eine Schei<strong>de</strong>wand besitzen und <strong>de</strong>n Basidien<br />

unseres S. Brefeldianum durchaus gleichen (vergl. z. B. Taf. IV<br />

Fig. 6, Fig. 10, Fig. 12 und Taf. V Fig. 34 und 37). Wie <strong>de</strong>r<br />

oben theoretisch erläuterte Fall, dass nämlich die neuen zweiten<br />

Theilwän<strong>de</strong> sich mit <strong>de</strong>r erstangelegten nicht kreuzen, und dadurch<br />

eine an Auricularia erinnern<strong>de</strong> Basidie hervorbringen, in Wirklichkeit<br />

vorkommen kann, dafür ist die merkwürdige, bei Tremella<br />

compacta als Ausnahme gefun<strong>de</strong>ne, in Fig. 12 rechts abgebil<strong>de</strong>te<br />

Basidie ein sprechen<strong>de</strong>s Zeugniss.<br />

Die Sirobasidiaceen sind die Vorläufer <strong>de</strong>r Tremellaceen, zu<br />

<strong>de</strong>nen sie ihre nahe Beziehung auch durch <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>r dort so<br />

reichlich vorhan<strong>de</strong>nen Hefeconidien bekun<strong>de</strong>n. Die Befun<strong>de</strong> bei<br />

Sirobasidium zeigen <strong>de</strong>utlich, dass zwischen <strong>de</strong>r Auricularia- und<br />

<strong>de</strong>r Tremellabasidie kein principieller Unterschied besteht, kein<br />

Abstand so gross, wie <strong>de</strong>r zwischen Proto- und Autobasidie ist.<br />

Sie zeigen, dass es nicht räthlich ist, durch Einführung von<br />

Namen, wie Schizo- und Phragmobasidien, eine scharfe Theilung<br />

zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Typen vorzunehmen.<br />

Dass beim Fortschreiten <strong>de</strong>r Formen zu einer echten Fruchtkörperbildung,<br />

einer solchen, wie sie z. B. bei <strong>de</strong>n Tremellinen<br />

vorliegt, die Anordnung <strong>de</strong>r Basidien in Ketten aufhören muss,<br />

ist leicht begreiflich. Nur die oberste Zelle eines Fa<strong>de</strong>ns, welche<br />

mit <strong>de</strong>r Luft in Berührung ist, behält die Möglichkeit, zur<br />

Basidie zu wer<strong>de</strong>n. Von <strong>de</strong>n unteren, in <strong>de</strong>m Fruchtkörper eingebetteten<br />

aus wür<strong>de</strong>n die Sporen nicht frei wer<strong>de</strong>n können. Bei<br />

Sirobasidium ist die Fruchtkörperbildung nur erst in <strong>de</strong>n allerersten<br />

Anfängen. Die Fä<strong>de</strong>n liegen noch frei neben einan<strong>de</strong>r,<br />

berühren sich nicht unmittelbar, und die zwischen ihnen gebil<strong>de</strong>te<br />

fast wässerige flüssige Gallerte ist eher för<strong>de</strong>rlich als hemmend<br />

für die Verbreitung auch <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n rückwärts liegen<strong>de</strong>n Basidien<br />

gebil<strong>de</strong>ten Sporen.

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