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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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L,<br />

— 135 —<br />

war an <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> gewachsen. Auch <strong>de</strong>r kleine Fruchtkörper'<br />

welcher in Fig. 34 b links in <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>ransicht und daneben im<br />

Längsschnitte skizzirt ist, war aus <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> gewachsen. Er stand<br />

am Fusse und fast über<strong>de</strong>ckt von <strong>de</strong>m Luftwurzelwerke eines<br />

Farrenbaumes, an einer sicher bestimmten Stelle. In Zwischenräumen<br />

von je<strong>de</strong>smal ungefähr 8 Wochen beobachtete ich viermal<br />

an genau <strong>de</strong>rselben, leicht aufzufin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stelle je einen<br />

neuen Fruchtkörper <strong>de</strong>rselben Gestalt und Grösse. Die Bildung<br />

<strong>de</strong>s Fruchtkörpers vollzog sich in mehreren genau beobachteten<br />

Fällen innerhalb 8—14 Tagen. Die aus morschem Holze hervorbrechen<strong>de</strong>n<br />

sind wohl meist flach Scheiben-, muschel- o<strong>de</strong>r ohrförmig<br />

und ungestielt. Sie können beträchtliche Grösse, bis zu<br />

10 cm Durchmesser, erreichen. Eine an<strong>de</strong>re aus morschem Holze<br />

hervorbrechen<strong>de</strong> Fruchtkörperform mit scharf begrenztem Hymenium<br />

steUt <strong>de</strong>r Querschnitt Fig. 34 b rechts dar. Die sterile Oberfläche<br />

sehr üppiger Fruchtkörper ist oft fast sammtartig.<br />

Die rundlichen Basidien, welche nicht in genau gleichmässiger<br />

Höhe, son<strong>de</strong>rn bald näher <strong>de</strong>r Oberfläche, bald tiefer im Hyphengeflechte<br />

entstehen, haben 10—12 ß Durchmesser. In <strong>de</strong>r Regel<br />

sind sie nach <strong>de</strong>m Typus <strong>de</strong>r Tremellabasidie über Kreuz getheilt.<br />

Doch fin<strong>de</strong>n sich nicht selten Unregelmässigkeiten, zwei o<strong>de</strong>r dreitheiHge<br />

Basidien, von <strong>de</strong>nen einige in <strong>de</strong>n Abbildungen Fig. 34<br />

wie<strong>de</strong>rgegeben sind. Die Sterigmen schwanken von <strong>de</strong>r ] /2~ bis<br />

6fachen Länge <strong>de</strong>s Sporendurchmessers, welcher 4—6 ß beträgt.<br />

Die Sporen sind farblos, fast kuglig, ihre Membran ist sehr<br />

fein warzig, was nur bei starker Vergrösserung (1000 etwa) erkannt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Bei <strong>de</strong>n vielfachen, von mir angestellten<br />

Keimungsversuchen in Wasser sowohl als in geeigneten Nährlösungen<br />

gelang es nur in seltenen Fällen und erst am sechsten<br />

Tage nach <strong>de</strong>r Aussaat, schwache Keimfä<strong>de</strong>n aus einigen Sporen<br />

treten zu sehen, welche kleine, wenig, verzweigte, sterile Mycelien<br />

bil<strong>de</strong>ten und dann zu Grun<strong>de</strong> gingen.<br />

Es ist eine auch sonst bei manchen Tremellaceen beobachtete,

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