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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 96 —<br />

dieselbe Form in <strong>de</strong>nselben dünnen, aus kleinen Einzelkörpern zusammengesetzten<br />

Krusten vorkam, wo sie aber durch günstige<br />

Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Substrats unterstützt seitwärts überführte in<br />

grössere, hufförmige, vom Substrate abstehen<strong>de</strong> Bildungen. Auch<br />

diese sassen, wie die kleinen Früchte, nur mit einem, freilich<br />

etwas dickeren Stiele an, brachen gewöhnlich aus Spalten <strong>de</strong>r<br />

Rin<strong>de</strong> hervor, besassen aber einen viel mächtigeren, bis 2 cm<br />

breiten und über 1 cm dicken Körper aus Gallertmasse und<br />

trugen das Hymenium nur an <strong>de</strong>r schon makroskopisch scharf umgrenzten<br />

Unterseite. Diese grösseren Fruchtkörper zeigten im<br />

durchscheinen<strong>de</strong>n Lichte die Farbe hellen Bernsteins, wovon <strong>de</strong>r<br />

Pilz seinen Namen erhielt, Es wie<strong>de</strong>rholte sich bei dieser Exidia<br />

also die Erscheinung, welche wir am häufigsten und <strong>de</strong>utlichsten<br />

ausgeprägt bei manchen Polyporeen kennen, dass sie nämlich aus<br />

<strong>de</strong>r resupinaten Form unter geeigneten Umstän<strong>de</strong>n in die seitlich<br />

abstehen<strong>de</strong> Consolen- o<strong>de</strong>r Hufform überführen. Noch höher<br />

und selbstständiger entwickelte Fruchtformen kommen bei<br />

manchen unserer europäischen Exidien, z. B. Ex. repanda, truncata,<br />

recisa, vor.<br />

Die Basidien unserer Exidia sucina messen 10—12 ß Durchmesser,<br />

die Sporen sind 10—12 lang, 4—5 ß breit und etwas gekrümmt,<br />

mit einer Vakuole im Innern. Das Hymenium besitzt<br />

eine ausgeprägte Eigenart in ungemein zahlreichen, von gelblichem<br />

Inhalte strotzen<strong>de</strong>n Schläuchen, welche dicht unter <strong>de</strong>r<br />

Basidienschicht von <strong>de</strong>n feinen Fä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Gallertgewebes ihren<br />

Ursprung nehmen, zwischen <strong>de</strong>n Basidien durchgehen und über<br />

diese hinaus bis dicht unter die äusserste Schicht <strong>de</strong>s Fruchtkörpers<br />

reichen, ohne über sie hinaus ins Freie zu treten. Diese<br />

Schläuche verdicken sich von unten nach oben nicht immer regelmässig<br />

und erreichen bis zu 8 ß Durchmesser, nach oben nehmen<br />

sie wie<strong>de</strong>r an Stärke etwas ab. Ihre Länge schwankt sehr, dürfte<br />

aber im Durchschnitt 60—80 ß betragen. Sie erinnern durchaus<br />

an die bei mehreren Exidiopsis-Arten angetroffenen Schläuche.

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