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„FamiUe <strong>de</strong>r Protobasidiomyceten ausgeschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann.<br />
„Die Formen <strong>de</strong>r einzelnen Familien gehen gewiss weit über die<br />
„hier beschriebenen hinaus. Auch bei uns wird noch manches gebun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n, was bisher übersehen ist, wenn man nur vorsichtig<br />
und genau danach sucht; je<strong>de</strong>nfalls aber wird<br />
„durch die Formen <strong>de</strong>s Auslan<strong>de</strong>s, wenn sie einmal<br />
„herangezogen wer<strong>de</strong>n, eine starke Bereicherung<br />
„eintreten."<br />
Eine solche Bereicherung im Sinne <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Ausführungen<br />
ist als ein Hauptergebniss <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Mittheilungen<br />
zu betrachten. Es scheint in <strong>de</strong>r That, dass die<br />
Protobasidiomyceten in <strong>de</strong>n Tropen ganz beson<strong>de</strong>rs zahlreich vertreten<br />
sind. Die grosse Zahl neuer Gattungen und Arten, welche<br />
ich in <strong>de</strong>r verhältnissmässig kurzen Arbeitszeit von 2 3 /4 Jahren<br />
auffand, spricht dafür; und diese Wahrnehmung wird in erwünschter<br />
Weise bestätigt durch die mehrfach erwähnten Sammlungen<br />
von Lagerheims in Ecuador. Auch <strong>de</strong>r genannte Forscher spricht<br />
sich dahin aus: „Dans l'equateur les Heterobasidies semblent<br />
particulierement riches en types speciaux" (Journal <strong>de</strong> bot. 1892<br />
Nr. 24.).<br />
Ueberblicken wir nun in Kürze zuerst die wichtigsten Erweiterungen,<br />
welche <strong>de</strong>r Formenschatz <strong>de</strong>r Protobasidiomyceten<br />
durch unsere Arbeit gewonnen hat. Es gab in <strong>de</strong>r Klasse zweierlei<br />
Basidien, Auriculariabasidien mit wagerechten, TremeUabasidien<br />
mit senkrechten, sich kreuzen<strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n; alle genau bekannten<br />
Basidien waren viertheilig mit vier Sterigmen und Sporen. Der<br />
Unterschied bei<strong>de</strong>r schien so gross und so durchgreifend, dass man<br />
auf ihn hin eine Theilung in Schizobasidieen und Phragmobasidieen<br />
begrün<strong>de</strong>n wollte. Jetzt haben wir die zweitheüigen Basidien<br />
von Sirobasidium Brefeldianum kennen gelernt, welche einen<br />
Uebergang vermitteln, und durch keine jener bei<strong>de</strong>n Bezeichnungen<br />
genau wür<strong>de</strong>n getroffen wer<strong>de</strong>n. Die eigenartige und<br />
neue Basidienform machte es nötig, eine neue Familie <strong>de</strong>r Siro-