i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
— 36 —<br />
dürftigen Exemplaren dreizellig ist, dass sie aber an üppigeren<br />
Stücken aus wächst zu einer zwei-, ja dreifach spiralig eingerollten<br />
Bildung, welche in mehr als 12 Theilzellen zerfallen kann. Wir<br />
haben es hier also mit einer sehr wan<strong>de</strong>lbaren conidienartigen<br />
Bildung zu thun, keineswegs aber mit einer Basidienspore.<br />
Selbst wenn man aber mit Patouillard die letzte schwach angeschwollene<br />
Zelle <strong>de</strong>s Tragfa<strong>de</strong>ns (vergl. die Figuren bei Pat.<br />
a. a. 0.) als Basidie <strong>de</strong>uten wollte, so läge doch unmöglich eine<br />
Protobasidie vor. Delortia ist also eine Form, über <strong>de</strong>ren systematische<br />
Stellung nichts bekannt ist, die zu <strong>de</strong>n Protobasidiomyceten<br />
zu stellen gar kein Grund vorliegt, die höchstens bei <strong>de</strong>n Fungi<br />
imperfecti und meines Erachtens besser überhaupt nicht aufzuführen<br />
wäre.<br />
Endlich ist von Giesenhagen (Flora 1890 S. 130) eine Gattung<br />
Urobasidium als Protobasidiomycetengattung beschrieben wor<strong>de</strong>n,<br />
die aber gar nicht hierher gehört, son<strong>de</strong>rn, soweit die dürftigen<br />
Angaben reichen, bei <strong>de</strong>n Tomentelleen ihre natürliche« Stellung<br />
fin<strong>de</strong>t, wie Lindau in seinem Literaturbericht in Englers Bot.<br />
Jahrbüchern 18. Bd. 5. Heft 1894 S. 73 sehr richtig hervorgehoben<br />
hat.<br />
3. Auricularieen.<br />
Auricularia Bulliard.<br />
Die Gattung Laschia wur<strong>de</strong> im Jahre 1830 (Linnaea V S. 533)<br />
von E. Fries begrün<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>r einzigen Art Laschia <strong>de</strong>licata.<br />
Das Material stammte aus Guinea. Der Pilz, <strong>de</strong>n Fries dann unzwei<strong>de</strong>utig<br />
beschrieb, ist nachmalen oft gesammelt und in die<br />
Herbarien Europas gebracht wor<strong>de</strong>n. Er scheint eine <strong>de</strong>r gemeinsten<br />
Arten durch die Tropen und Subtropen <strong>de</strong>r alten und neuen<br />
Welt zu sein. So giebt Hennings sein Vorkommen an von <strong>de</strong>n<br />
Liukiu-Inseln, Okinowa, <strong>de</strong>n Bonin-Inseln (Warburg), von Pondoland<br />
(Bachmann), von Mauritius, Madagascar, Togo (Station Bis-