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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 27 —<br />

in die Luft erhebt, kommt es zur Bildung von Sekundär-Sporen<br />

(Fig. 4g). Bisweilen scheint es, als ob eine Conidienbildung zu<br />

Stan<strong>de</strong> kommen sollte. Wenn nämlich die Keimung am spitzen<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Spore anhebt, so verdickt sich <strong>de</strong>r Keimschlauch<br />

zunächst beträchtlich, und es scheint eine Conidie <strong>de</strong>r Spore aufzusitzen.<br />

Diese scheinbare Conidie aber löst sich nicht ab, und<br />

ich sah sie in allen beobachteten Fällen nachträglich zum einfachen<br />

Keimschlauch auswachsen, wobei es mir schien, als wenn an <strong>de</strong>m<br />

dünnen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Spore nachträglich eine etwas ausgleichen<strong>de</strong><br />

Verdickung eingetreten Aväre (Fig. 4 g). Ueber die geschil<strong>de</strong>rten<br />

Ergebnisse war in <strong>de</strong>r Kultur nicht hinauszukommen. Sie stimmen<br />

ziemlich genau mit <strong>de</strong>n von Brefeld für Tachaphantium tiliae mitgetheilten<br />

überein. Ueberhaupt ist einleuchtend, dass unser Moospilz<br />

mit Tachaphantium Brefeld = Platygloea Schröter die nächste<br />

Verwandtschaft besitzt. Ich halte es trotz<strong>de</strong>m für geboten, ihn<br />

zum Vertreter einer neuen Gattung zu machen, weil er erstens<br />

in <strong>de</strong>r Fruchtkörperbildung noch nicht soweit vorgeschritten ist,<br />

wie Platygloea, und weil er zweitens in <strong>de</strong>n sporenartig angeschwollenen<br />

Fa<strong>de</strong>nzellen, aus <strong>de</strong>nen die Basidien hervorgehen,<br />

ein eigenartiges Merkmal besitzt, welchem eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung<br />

zukommt. Auch die parasitische Lebensweise unterschei<strong>de</strong>t<br />

ihn nicht unwesentlich von Platygloea. Während letztere ferner<br />

ein echtes wachsartiges Hymenium hat, in <strong>de</strong>m die Basidien eine<br />

geschlossene, durch Gallertbildung geeinte Schicht bil<strong>de</strong>n, so ist<br />

von einer solchen bei Jola noch nicht in <strong>de</strong>mselben Maasse die<br />

Re<strong>de</strong>. Die Basidien entspringen noch in etwas ungleicher Höhe<br />

und eine <strong>de</strong>utlich sichtbare Gallerte ist nicht vorhan<strong>de</strong>n. Ferner<br />

ist auch von einer bestimmten Begrenzung <strong>de</strong>s Lagers keine Re<strong>de</strong>.<br />

Dasselbe kann als Knöpfchen auf <strong>de</strong>r Haube <strong>de</strong>s Mooses sitzen,<br />

o<strong>de</strong>r diese ganz einhüllen o<strong>de</strong>r am Stengel in unregelmässiger Erstreckung<br />

entlang gehen. Bei Betrachtung <strong>de</strong>r angeschwollenen<br />

Endzelle <strong>de</strong>s Fa<strong>de</strong>ns, <strong>de</strong>r die Basidie trägt, erinnern wir uns, dass<br />

schon bei Stypinella orthobasidion. die An<strong>de</strong>utung einer solchen in

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