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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 124 —<br />

Tremella fucoi<strong>de</strong>s nov. spec. bil<strong>de</strong>t auf morschem Holze<br />

unregelmässige, im Ganzen längliche, zittrig gallertige, gelbbraune,<br />

nach <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n zu stumpf, zweitheilig o<strong>de</strong>r auch geweihartig<br />

en<strong>de</strong>n<strong>de</strong> hohle, bis zu 3 cm lange, 1% cm im Durchmesser halten<strong>de</strong><br />

Blasen mit dünnen, durchscheinen<strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n; sie stehen zu<br />

mehreren in büschelartigen Gruppen beisammen und sind oftmals<br />

am Grun<strong>de</strong> mit einan<strong>de</strong>r verwachsen. Die auf Taf. II Fig. 2 in %<br />

<strong>de</strong>r natürlichen Grösse dargestellten Stücke wur<strong>de</strong>n am 21. März<br />

1892 gesammelt (im Thale <strong>de</strong>r Velha). Wenige Tage später wur<strong>de</strong><br />

dieselbe Form an einer weit entlegenen Stelle, und im Februar<br />

1893 wie<strong>de</strong>rum an einem an<strong>de</strong>ren Standorte gefun<strong>de</strong>n. Die Fruchtkörper<br />

schiessen nach regnerischem Wetter in sehr kurzer Zeit<br />

hervor, und ihr Vorkommen scheint auf die warme Jahreszeit beschränkt<br />

zu sein. Die Wandstärke <strong>de</strong>r durchsichtigen hohlen<br />

Lappen beträgt nur % mm. Die Tremella erinnert in ihrem<br />

Aeusseren an Fucus vesiculosus und wur<strong>de</strong> hiernach benannt.<br />

Die Basidien haben etwas mehr längliche Form, als sonst bei<br />

Tremellen die Regel ist, und messen 10—15 ß im Durchmesser.<br />

Die Länge <strong>de</strong>r Sterigmen ist sehr unbestimmt. Sie reichen oft<br />

noch eine verhältnissmässig be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Strecke über das Hymenium<br />

hinaus und erreichen in <strong>de</strong>n gemessenen Fällen bis 100 ß<br />

Länge. Die Sporen sind 8 ß lang, 6—7 ß breit (Taf. IV Fig. 17).<br />

Keimt die Spore im feuchten Räume, so sprossen unmittelbar<br />

Conidien aus. Tritt die Keimung aber in Wasser o<strong>de</strong>r Nährlösung<br />

ein, so treibt aus <strong>de</strong>r Spore eine Art dünnen Sterigmas,<br />

welches an seiner Spitze die Conidien bil<strong>de</strong>t, die alsbald abfallen<br />

und hefeartig weitersprossen; solche Bildungen erinnern<br />

sehr an die Conidienbildung bei Dacryomyces, wie sie sich z. B.<br />

bei Brefeld VII, Taf. X Fig. 8 und 11 dargestellt fin<strong>de</strong>n; o<strong>de</strong>r<br />

aber es tritt aus <strong>de</strong>r Spore ein mehr o<strong>de</strong>r weniger anwachsen<strong>de</strong>r,<br />

in <strong>de</strong>r Form wenig bestimmter Keimschlauch, an <strong>de</strong>m die Conidien<br />

auftreten. Auch bei<strong>de</strong> Keimungsarten an ein und <strong>de</strong>rselben Spore<br />

wur<strong>de</strong>n beobachtet (vergl. Fig. 17 Taf. IV). Die Hefen, <strong>de</strong>ren

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