i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
— 30 -<br />
oberen Schei<strong>de</strong>wand und wachsen so lange, bis sie die Oberfläche<br />
<strong>de</strong>s .Lagers erreichen. Dort erzeugen sie in <strong>de</strong>r bekannten Weise<br />
eine längliche Spore von 12 u Länge und 6 \i Breite (Fig. 5 c).<br />
Schon an <strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m natürlichen Hymenium umher liegen<br />
<strong>de</strong>n Sporen bemerkt man oftmals Sekundärsporenbildung, niemals<br />
aber eine Schei<strong>de</strong>wand im Innern. Die Sporen sind leicht in<br />
Wasser o<strong>de</strong>r Nährlösung aufzufangen. Beson<strong>de</strong>rs im Wasser und<br />
in dünnen Nährlösungen sieht man häufig einen Keimschlauch<br />
austreten, <strong>de</strong>r seine Spitze über die Flüssigkeit erhebt und dort<br />
eine Sekundärspore hervorbringt. In Nährlösung schwellen die<br />
Sporen sehr unbe<strong>de</strong>utend an und keimen dann entwe<strong>de</strong>r mit einem<br />
o<strong>de</strong>r mehreren Keimsclüäuchen o<strong>de</strong>r unmittelbar mit Hefeconidien<br />
(Fig. 5d). Durch das Vorkommen echter Hefesprossung ist die<br />
vorliegen<strong>de</strong> Form ganz beson<strong>de</strong>rs bemerkenswert]!. Denn Hefe<br />
conidien sind bisher noch bei keiner Auriculariacee beobachtet<br />
wor<strong>de</strong>n. Die mit Hefen keimen<strong>de</strong> Spore bil<strong>de</strong>t zunächst eine sehr<br />
kleine polsterförmige Aussackung (Fig. 5d), ganz ähnlich, wie sie<br />
bei Dacryomyceten als Ursprungstelle <strong>de</strong>r Conidien fast regel<br />
mässig vorkommt, und aus diesem Polster sprosst die erste<br />
Conidie von länglicher Form. Diese löst sich alsbald los und<br />
schwillt nachträglich noch etwas an, sie erreicht im äussersten<br />
Falle 8 (x Länge und 4 /n Breite in <strong>de</strong>r Mitte und lässt alsbald<br />
wie<strong>de</strong>r eine Conidie an einem En<strong>de</strong> aussprossen. Auch diese löst<br />
sich sofort nach ihrer Bildung ab. Sprosskolonien kommen nicht<br />
zu Stan<strong>de</strong>. Die Vermehrung <strong>de</strong>r Hefen geht in <strong>de</strong>r üblichen<br />
Weise so schnell vor sich, dass schon nach drei Tagen <strong>de</strong>r Kultur<br />
tropfen dicht von Hefemassen erfüllt ist. Je<strong>de</strong>s kleine Polster<br />
an <strong>de</strong>r Spore kann nach einan<strong>de</strong>r eine grosse Reihe von Spross-<br />
conidien hervorbringen und schliesslich erschöpft hierbei die Spore<br />
ihren Inhalt. In <strong>de</strong>r Regel hatte je<strong>de</strong> Spore nur ein solches<br />
Polster. Ausnahmsweise kommen aber auch mehrere vor. Auch<br />
kann gleichzeitig Fa<strong>de</strong>nauskeimung und Conidienbildung vor<br />
kommen (vergl. die Figuren). Endlich kommen auch Sporen vor,