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die zunächst nur mit Fä<strong>de</strong>n keimen und dann an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Keimschläuche und auch seitwärts <strong>de</strong>rselben Conidien treiben.<br />
Sehr bald fin<strong>de</strong>t man auch gekeimte Hefeconidien, welche<br />
an einem o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n Keimschläuche besitzen (Fig. 5e).<br />
Auch an diesen können wie<strong>de</strong>rum Hefen aussprossen. Meine Kulturen<br />
erhielt ich einen ganzen Monat durch, und die Hefesprossung<br />
blieb während dieser ganzen Zeit im Gange und überwog die<br />
Mycelbildung. Es kommen nur kleine, wenig verzweigte Mycelien<br />
auf <strong>de</strong>m Objektträger zu Stan<strong>de</strong>.<br />
Es ist von grossem Interesse, an dieser Form zu sehen, dass<br />
die Hefeconidien, welche nun in <strong>de</strong>n allerverschie<strong>de</strong>nsten Familien<br />
<strong>de</strong>r Ascomyceten und Basidiomyceten, und darüber hinaus schon<br />
bei <strong>de</strong>n Hemiasci und Hemibasidii nachgewiesen sind, und welche<br />
unter <strong>de</strong>n Tremellaceen in ganz beson<strong>de</strong>rs üppiger, fast allgemeiner<br />
Verbreitung auftreten, auch <strong>de</strong>r Auriculariaceenfamilie<br />
nicht fehlen.<br />
Wir können die Gruppe <strong>de</strong>r Platygloeen nicht verlassen, ohne<br />
eine Reihe neu aufgestellter Gattungen kritisch zu würdigen,<br />
welche entwe<strong>de</strong>r mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in die<br />
Verwandtschaft <strong>de</strong>r Platygloeen gehören, o<strong>de</strong>r aber irrthümlicher<br />
Weise im Zusammenhange mit <strong>de</strong>n Auriculariaceen von ihren<br />
Autoren aufgeführt wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Am meisten interessiert uns hier eine Bemerkung, welche sich<br />
in Ludwigs Lehrbuch <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>ren Kryptogamen auf Seite 474<br />
fin<strong>de</strong>t mit folgen<strong>de</strong>n Worten: „Neuerdings hat nun v. Lagerheim<br />
„eine saprophytische Auriculariaceengattung, Campylobasidium, ent<strong>de</strong>ckt,<br />
welche, wie die Rostpilze, eine Art Teleutosporen, also<br />
„Chlamydosporen hat, aus <strong>de</strong>nen bei <strong>de</strong>r Reife die quergetheilten<br />
„Basidien entstehen." Etwas weiteres über diesen je<strong>de</strong>nfalls<br />
höchst bemerkenswerthen Fund v. Lagerheims ist mir in <strong>de</strong>r<br />
Literatur nicht zugänglich gewor<strong>de</strong>n. Wir können aber schon