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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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kann, wenn die unterste noch kaum das Sterigma hervorgetrieben<br />

hat. Solche Basidien können dann sehr leicht für dreizellig gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n. — Patouillard kam auf Grund seiner Beobachtungen<br />

zu <strong>de</strong>m von ihm klar ausgesprochenen richtigen Schlüsse,<br />

dass die fragliche Pilzform (welche ausser<strong>de</strong>m noch L. velutina<br />

und nitida unter sich begreife) bei <strong>de</strong>r Gattung Auricularia ihre<br />

richtige Stelle zu fin<strong>de</strong>n habe und dort Vertreterin einer beson<strong>de</strong>ren<br />

Sektion mit wabigem Hymenium sein müsse. Um so<br />

mehr ist es nun zu verwun<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>r Autor diese von ihm<br />

bestimmte Stelle <strong>de</strong>r Laschia nicht angewiesen hat, son<strong>de</strong>rn dass<br />

er sie weiterhin als Laschia behan<strong>de</strong>lt und unter eben diesem<br />

Gattungsnamen nun eine Reihe weiterer neuer Pilze beschreibt,<br />

welche mit <strong>de</strong>r Friesschen Laschia nicht mehr Verwandtschaft<br />

haben, als irgend eine an<strong>de</strong>re Polyporee. Es ist dadurch eine<br />

gera<strong>de</strong>zu erschrecken<strong>de</strong> Verwirrung angerichtet. Die von Patouillard<br />

als Laschia beschriebenen Formen sind, wie er richtig angiebt,<br />

mit viersporigen, einfachen, ungetheilten Basidien ausgerüstet.<br />

Sie gehören einer Gruppe an, welche in <strong>de</strong>n Tropen<br />

häufig zu sein scheint, und von <strong>de</strong>r ich viele verschie<strong>de</strong>ne Vertreter<br />

auch in Brasilien sammelte. Die ihnen nächstverwandte<br />

bekannte Gattung ist Favolus.<br />

Es hatte nicht einen Schatten von Berechtigung, sie mit <strong>de</strong>r<br />

Friesschen Laschia zu vereinen, und wenn Patouillard das Resultat<br />

seiner Arbeit zieht, in<strong>de</strong>m er die Gattung „Laschia Fries<br />

emend." aufstellt, ihren Charakter mit ungetheilten Basidien, bestimmt,<br />

die neuen favolusartigen Formen als Arten aufführt, und<br />

schliesslich die von Fries als Laschia bezeichnete Auriculariacee,<br />

auf die hin gera<strong>de</strong> Laschia begrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, als von <strong>de</strong>r Gattung<br />

auszuschliessen<strong>de</strong> Art anführt, so ist das Verfahren meines Erachtens<br />

nicht zu rechtfertigen.<br />

Eine Folge dieser unseligen Verwirrung ist die für unsere<br />

heutigen mykologischen Anschauungen gera<strong>de</strong>zu unglaubliche Anordnung<br />

bei Saccardo, wo Laschia als Autobasidiomyceten-Gattung

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