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Hyaloria nov. gen.<br />
VI.<br />
Hyaloriaceen.<br />
Hyaloria Pilacre nov. spec. Es konnte eine willkommenere<br />
Ergänzung für die Formenkenntniss <strong>de</strong>r Protobasidiomyceten nicht<br />
gedacht wer<strong>de</strong>n, als sie durch die zierliche Hyaloria (Taf. I Fig. 3)<br />
vermittelt wird. Noch war <strong>de</strong>r angiokarpe Fruchtkörpertypus,<br />
<strong>de</strong>n die Pilacraceen mit quergetheilten langen Basidien darbieten,<br />
unter <strong>de</strong>n mit Tremellabasidien ausgerüsteten Pilzen nicht bekannt.<br />
Hier nun tritt er in die Erscheinung. Hyaloria ist ein<br />
Gegenstück zu Pilacre, hat aber über Kreuz getheilte rundliche<br />
Basidien.<br />
Der Pilz wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Jahren 1890—93 zu vielen Malen in<br />
reichHchen Mengen gefun<strong>de</strong>n. Stets trat er in grossen Trupps<br />
auf und stets an ganz morschem, fast verfaulten, am Bo<strong>de</strong>n<br />
Hegen<strong>de</strong>n Holze, das meist natürlich nicht zu bestimmen war.<br />
Einmal war es ein ganz verfaulter Palmenstamm <strong>de</strong>r Euterpe,<br />
auf <strong>de</strong>m ich reiche Ernte hielt. Die einzelnen Fruchtkörper erscheinen<br />
in Gestalt glasheller, fast durchsichtiger Säulchen, die<br />
sich nach oben wenig verjüngen (vergl. die Abbildung). Hat das<br />
Säulchen die Höhe von wenigen Millimetern erreicht, so sieht man<br />
an seiner Spitze einen ebenfalls glasartigen Kopf entstehen, welcher