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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 25 -<br />

Müller in Halle zu bestimmen die Freundlichkeit hatte. Es sind<br />

Hookeria albata C. Müll, und Hookeria jungermanniopsis C. Müll.<br />

Nach<strong>de</strong>m ich <strong>de</strong>n Pilz näher kennen gelernt, und in künstlichen<br />

Nährlösungen kultivirt hatte, gelang es mir später, junge Fruchtanlagen<br />

<strong>de</strong>r Hookerien damit zu inficiren, an älteren, <strong>de</strong>r Reife<br />

näher stehen<strong>de</strong>n Mooskapseln blieben die Infektionen erfolglos.<br />

Das Mycel <strong>de</strong>s Pilzes durch wuchert, wie schon gesagt, die<br />

Haube <strong>de</strong>r Mooskapsel, bil<strong>de</strong>t zwischen Haube und Kapsel ein<br />

dichtes Fa<strong>de</strong>ngewirr, und dringt dann in das Innere ein, wo es<br />

sich reich verzweigt. Die Hyphen sind 4 /.i stark, ziemlich gleichmassig,<br />

reich septirt, doch ohne Schnallen. Sie bil<strong>de</strong>n nun aussen<br />

um die befallene Kapsel o<strong>de</strong>r um <strong>de</strong>n befallenen Stiel herum ein<br />

wirres Lager von geringer Dicke, und aus diesem Lager erheben<br />

sich die Basidien bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fä<strong>de</strong>n dichtgedrängt in radialer<br />

Richtung. Diese Fä<strong>de</strong>n sind reich septirt, und ihre Theilzellen<br />

zeigen nicht mehr die gleichmässige Dicke <strong>de</strong>r früheren Fä<strong>de</strong>n.<br />

Sie sind vielmehr in unregelmässiger Weise angeschwollen, oft<br />

auch verbogen, in ähnlicher Weise, wie es bei vielen Pilzen<br />

vorkommt, wenn Fä<strong>de</strong>n sich zur Pseudoparenchymbildung anschicken<br />

(Fig. 4 b). Zu einer Pseudoparenchymbildung kommt es<br />

in<strong>de</strong>ssen hier nicht. Die Berührung <strong>de</strong>r benachbarten Fä<strong>de</strong>n wird<br />

niemals eine unmittelbare. Besieht man <strong>de</strong>n Pilz in feuchtem<br />

Zustan<strong>de</strong>, so erscheint das kleine weisse Polster fast glänzend, und<br />

man möchte eine die Fä<strong>de</strong>n einbetten<strong>de</strong> sehr dünne Gallerte voraussetzen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Mikroskop hat sich eine solche allerdings<br />

nicht nachweisen lassen.<br />

Die je<strong>de</strong>smal letzte Zelle eines Fa<strong>de</strong>ns schwillt stärker noch<br />

an, als die übrigen, und aus ihr sprosst dann, so wie <strong>de</strong>r Keimschlauch<br />

aus einer keimen<strong>de</strong>n Spore, die lange fa<strong>de</strong>nförmige Basidie<br />

(Fig. 4b). In diese, welche beträchtliche Länge (bis zu<br />

90 (A) erreicht, entleert sich allmählich <strong>de</strong>r ganze Protoplasmainhalt<br />

aus <strong>de</strong>r letzten angeschwollenen Fa<strong>de</strong>nzelle, nach<strong>de</strong>m vorher schon<br />

die weiter zurückliegen<strong>de</strong>n Zellen ihr Protoplasma nach <strong>de</strong>m

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