i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
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Betrachten wir zunächst die Entstehung und Beschaffenheit<br />
<strong>de</strong>r Fruchtkörper, wie sie sich aus <strong>de</strong>m Vergleiche <strong>de</strong>r am natürlichen<br />
Standorte neben einan<strong>de</strong>r gefun<strong>de</strong>nen Stücke ergiebt. Der<br />
Pilz entsteht auf <strong>de</strong>r Unterlage als ein kleiner, wässerig durchscheinen<strong>de</strong>r<br />
Hyphenknäuel, in <strong>de</strong>m eine regelmässige Lagerung<br />
<strong>de</strong>r Hyphen noch nicht erkennbar ist. Aus <strong>de</strong>r Spitze dieses bis<br />
1 mm hohen, bald kegelförmigen Knäuels erhebt sich, mit erheblicher<br />
Verdünnung gegenüber <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Kegels, <strong>de</strong>r Stiel <strong>de</strong>s<br />
Fruchtkörpers, welcher aus <strong>de</strong>utlich parallel gelagerten Hyphen<br />
zusammengesetzt ist. Schon von unten an biegt ab und zu eine<br />
Hyphe aus und en<strong>de</strong>t, haarartig <strong>de</strong>n Stiel beklei<strong>de</strong>nd, frei in <strong>de</strong>r<br />
Luft. Weiterhin aber, wenn an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Stieles <strong>de</strong>r wenig<br />
verdickte Kopf sich bil<strong>de</strong>t, so biegen unter diesem alle Hyphen<br />
seitlich ab und wachsen haarartig aus, in<strong>de</strong>m sie gleich <strong>de</strong>m<br />
Kelche einer Blüthe nach oben wie<strong>de</strong>r mehr o<strong>de</strong>r weniger zu-<br />
. sammenschliessen. Die Fig. 18 Taf. V zeigt ein solches abgeschnittenes<br />
und in einen Wassertropfen gelegtes Köpfchen mit<br />
seinem Haarkelche. Nach aussen umgeben es die alsbald in<br />
grossen Mengen abfallen<strong>de</strong>n und im Wasser sich verbreiten<strong>de</strong>n<br />
Sporen. Im Inneren <strong>de</strong>s Haarkelches en<strong>de</strong>n die mittleren Hyphen<br />
<strong>de</strong>s Stieles, welche dort ein bald mehr länglich ovales, bald kugliges<br />
o<strong>de</strong>r auch nur flach gewölbtes Köpfchen bil<strong>de</strong>n und ihre<br />
sämmtlichen Endigungen zu Basidien umbil<strong>de</strong>n. Obschon in <strong>de</strong>r<br />
Regel die äusseren Hyphen die Hülle, die inneren die Basidien<br />
erzeugen, so fin<strong>de</strong>n sich doch in <strong>de</strong>r Uebergangszone genug Beispiele,<br />
wie das in Fig. 19 dargestellte, wo ein und <strong>de</strong>rselbe Fa<strong>de</strong>n<br />
sich verzweigend nach aussen an <strong>de</strong>r Hüllbildung, nach innen an<br />
<strong>de</strong>r Basidienbildung sich betheiligt. Die Bildung <strong>de</strong>r Hüllfä<strong>de</strong>n<br />
wird ebenfalls aus <strong>de</strong>r Fig. 19 ersichtlich. Der mehrzellige<br />
Hauptfa<strong>de</strong>n ist stets schwach nach oben und innen eingebogen.<br />
Zahlreiche Seitenäste gehen von ihm nur an seiner äusseren<br />
Seite ab. Sie entspringen immer dicht unter <strong>de</strong>r oberen Schei<strong>de</strong>wand<br />
und bil<strong>de</strong>n je für sich eine Schei<strong>de</strong>wand dicht über <strong>de</strong>r An-