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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 66 -<br />

nach <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n zu. An je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r zahlreich vorhan<strong>de</strong>nen Schei<strong>de</strong>wän<strong>de</strong><br />

bemerkt man eine Schnallenzelle. Eine genaue Betrachtung<br />

zeigt, dass <strong>de</strong>r Raum <strong>de</strong>rselben stets mit <strong>de</strong>r unteren Hyphenzelle<br />

in offener Verbindung steht, von <strong>de</strong>r oberen dagegen durch eine<br />

Wand abgegrenzt ist. Trotz dieses allgemeinen Befun<strong>de</strong>s lehrt<br />

aber die Beobachtung an <strong>de</strong>n in künstlicher Kultur wachsen<strong>de</strong>n<br />

Fä<strong>de</strong>n, dass die Schnalle stets entsteht als eine Ausbuchtung, gewissermassen<br />

nach unten gerichtete Verzweigung <strong>de</strong>r jüngsten<br />

obersten Zelle.*) Sie legt sich <strong>de</strong>r unteren alsbald dicht an und<br />

tritt mit ihr in offene Verbindung, während sie von <strong>de</strong>r Ursprungszelle<br />

sehr bald durch eine Schei<strong>de</strong>wand abgegrenzt wird.<br />

Diese Wandbildung vollzieht sich so schnell, und gera<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>r<br />

Zeit, wo das Protoplasma am undurchsichtigsten ist, dass man<br />

leicht zu <strong>de</strong>r falschen Auffassung kommen könnte, es sei die<br />

Schnalle eine von <strong>de</strong>r unteren Zelle ausgehen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r oberen sich<br />

enge anschmiegen<strong>de</strong> Verzweigung. — Thatsächlich wird im weiteren<br />

Verlaufe nicht selten die Schnalle zum Ausgangspunkt eines sich<br />

weiter entwickeln<strong>de</strong>n Seitenzweiges.<br />

Das Spitzenwachsthum <strong>de</strong>r geschil<strong>de</strong>rten Hyphen hört sehr bald<br />

auf, und man sieht nun (Fig. 38 und 48 rechts), dass die letzten Zellen<br />

eines je<strong>de</strong>n Fa<strong>de</strong>ns zu länglich eiförmiger Gestalt aufschwellen. In<br />

ihrem dichten Protoplasmainhalte wird alsbald eine grosse Vakuole<br />

sichtbar, die sich unmittelbar in zwei solche theilt (s. d. Abbildungen).<br />

Sobald die bei<strong>de</strong>n Vakuolen <strong>de</strong>utlich sind, bemerkt man die Anlage<br />

einer anfangs sehr dünnen, bald erstarken<strong>de</strong>n Schei<strong>de</strong>wand,<br />

welche, von seltenen Ausnahmen abgesehen, stets schräg quer<br />

durch die eiförmige Zelle verläuft. Kaum ist die Schei<strong>de</strong>wand<br />

aufgetreten, so sprosst hefeartig, d. h. ohne Sterigma, aus je<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Theilzellen eine Spore hervor, welche wie<strong>de</strong>rum länglich ovale<br />

Gestalt annimmt und beim allmählichen Heranwachsen <strong>de</strong>n ge-<br />

*) Ganz ebenso ist die Schnallenbildung für Coprinus von Brefeld Bd. III<br />

Taf. 1 dargestellt. Ebenso auch entstehen die Schnallen bei Dictyophora<br />

s. Bd. VH dieser Mittheilungen S. 128.

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