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i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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— 139 —<br />

stets angefüllt mit einer grossen Menge von <strong>de</strong>n Basidien schon<br />

abgelöster Sporen. Die Untersuchung <strong>de</strong>s Hymeniums bietet eben<br />

wegen dieser losen undurchsichtigen Sporenmassen, dann aber auch<br />

darum recht grosse Schwierigkeiten, weil <strong>de</strong>r Fruchtkörper so<br />

ausseror<strong>de</strong>ntlich glatt und schlüpfrig, <strong>de</strong>sshalb kaum zu halten<br />

und zu schnei<strong>de</strong>n ist, und endlich, weil die Membranen <strong>de</strong>r Basidien<br />

von ausseror<strong>de</strong>ntlicher Feinheit sind. Die länglich run<strong>de</strong>n<br />

Basidien haben etwa 14 ß grössten Durchmesser, die Länge <strong>de</strong>r<br />

Sterigmen beträgt etwa 9 ß und ist bei weitem nicht so schwankend,<br />

wie bei <strong>de</strong>n meisten an<strong>de</strong>ren Tremellaceen, wo die Sporen bis zum<br />

äusseren Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Fruchtkörpers durch das Sterigma gehoben<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Auf <strong>de</strong>n Sterigmen sitzen die länglich ovalen<br />

Sporen von durchschnittlich 7 ß Länge, nicht mit <strong>de</strong>m von an<strong>de</strong>ren<br />

Tremellaceen her so wohl bekannten seitlichen Spitzchen, son<strong>de</strong>rn<br />

gra<strong>de</strong> auf. Die Spore entsteht als Anschwellung am oberen En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Sterigmas, und die Wand, welche sie bei <strong>de</strong>r Reife abtrennt,<br />

liegt ein kleines Stückchen zurück in <strong>de</strong>m Sterigma, so wie es<br />

bei Fig. 37 c <strong>de</strong>utlich zu sehen ist. Die abgenommene Conidie<br />

trägt <strong>de</strong>mnach ein kurzes, aber gra<strong>de</strong>s Spitzchen. Sehr auffallend<br />

ist auch die ungleichmässige Gestalt und Grösse <strong>de</strong>r Sporen bei<br />

diesem Pilze, welche in <strong>de</strong>n Figuren zur Anschauung gebracht<br />

ist. Zweisporige Basidien, wie bei Fig. 37 d, wur<strong>de</strong>n ausnahmsweise<br />

beobachtet. Man sieht dort auch eine Basidie, bei <strong>de</strong>r alles<br />

Protoplasma in die obere Hälfte <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Muster von Sirobasidium<br />

getheilten zweizeiligen Basidie gewan<strong>de</strong>rt ist, und wo<br />

diese allein eine Spore hervorgebracht hat, während aus <strong>de</strong>r<br />

unteren nicht einmal ein Sterigma hervortrat. Ein Auseinan<strong>de</strong>rklaffen<br />

<strong>de</strong>r Basidientheilzellen kommt auch gelegentlich vor, ist<br />

aber längst nicht so häufig, wie z. B. bei Tremellodon.<br />

Da von diesem Pilze natürlich die Sporen nicht abgeworfen<br />

wer<strong>de</strong>n können, so war es nicht möglich, reine Aussaaten zu gewinnen.<br />

Ich versuchte, mit einer Na<strong>de</strong>l <strong>de</strong>m schleimigen Köpfchen,<br />

welches eine ungeheure Menge von Sporen enthält, solche

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