i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
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— 20 —<br />
Saccoblastia spbaerospora nov. spec. genannt habe. Diese Form<br />
habe ich nur ein einziges Mal im Jahre 1&91 gefun<strong>de</strong>n. Sie be<br />
steht aus ganz winzig kleinen, für das blosse Auge nur eben<br />
sichtbaren Mycelflöckchen, welche im beson<strong>de</strong>ren Falle <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong><br />
eines am Bo<strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Stammes ansassen. Nur bei sehr<br />
feuchtem Wetter wird man Aussicht haben, sie überhaupt zu be<br />
merken. Die Hyphen, welche hier das sterile untere Geflecht<br />
bil<strong>de</strong>n, sind dickwandiger, als bei <strong>de</strong>r vorigen Form, sie erinnern<br />
sehr an die für Stypinella orthobasidion beschriebenen, und<br />
tragen auch, wie jene, an je<strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong>wand eine grosse <strong>de</strong>ut<br />
liche Schnallenzelle. Der Bildung <strong>de</strong>r Basidien geht die Bildung<br />
eines kugligen Sackes voraus, welcher sich bezüglich seines In<br />
halts und seines Verhältnisses zu <strong>de</strong>r heranreifen<strong>de</strong>n Basidie genau<br />
so verhält, wie bei S. ovispora. Nur ist er nicht mit solcher Regel<br />
mässigkeit wie dort <strong>de</strong>m unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r die Basidie tragen<strong>de</strong>n<br />
Fa<strong>de</strong>nzelle angefügt (Taf. IV Fig. 2). Sein Durchmesser beträgt<br />
nur 11 /x höchstens, und <strong>de</strong>mentsprechend ist auch die Länge <strong>de</strong>r<br />
Basidie geringer, als im vorigen Falle, nämlich nur 45—60 p.<br />
Die kurzen fa<strong>de</strong>nförmigen Sterigmen treten häufig, aber durchaus<br />
nicht immer, dicht unter <strong>de</strong>r nächst oberen Schei<strong>de</strong>wand aus <strong>de</strong>r<br />
Theilzelle. Sie sind alle gleich lang und bringen eine kuglige<br />
Spore von 6—8 fi Durchmesser hervor, in die sich das Proto<br />
plasma <strong>de</strong>r Basidie entleert. Die Reihenfolge <strong>de</strong>r Sporenbildung<br />
ist unbestimmt; am häufigsten sah ich im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren<br />
Auriculariaceen die untere Spore zuerst sich bil<strong>de</strong>n.<br />
Die abgeschleu<strong>de</strong>rten und in Nährlösung aufgefangenen Sporen<br />
haben ein kurzes Spitzchen, die Ansatzstelle <strong>de</strong>s Sterigma. Sie<br />
keimen an <strong>de</strong>m auf die Aussaat folgen<strong>de</strong>n Tage an beliebiger Stelle,<br />
auch direkt aus <strong>de</strong>m Spitzchen. Die Keimungen waren spärlich.<br />
Die Keimschläuche blieben kurz, und wur<strong>de</strong>n nicht sehr viel<br />
länger als die gezeichneten (Fig. 2). Der Inhalt <strong>de</strong>r Spore<br />
wan<strong>de</strong>rte bisweilen in die Spitze <strong>de</strong>s Keimschlauchs. Weitere<br />
Entwickelung konnte ich nicht erzielen, da ich bei <strong>de</strong>m spärlichen