i.n-'cS. • - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP
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sind schwach gelblich gefärbt, die übrigen rein weiss. Der Ver<br />
lauf <strong>de</strong>r Fä<strong>de</strong>n ist stark wellig verbogen, oftmals geknickt. Zahl<br />
reiche Schei<strong>de</strong>wän<strong>de</strong> sind vorhan<strong>de</strong>n, und an je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rselben be<br />
merkt man eine grosse leicht kenntliche Schnallenzelle (Taf. IV<br />
Fig. 1). Die Verzweigungen <strong>de</strong>r Fä<strong>de</strong>n gehen fast regelmässig<br />
von <strong>de</strong>n Schnallen aus. Die äussersten En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Fa<strong>de</strong>ngewirres,<br />
aber keineswegs alle, wer<strong>de</strong>n zu Basidien, <strong>de</strong>ren Höhe über <strong>de</strong>m<br />
Substrat in weiten Grenzen schwankt. Manche Basidien ragen<br />
ihrer ganzen Länge nach frei aus <strong>de</strong>m Fa<strong>de</strong>ngeflecht heraus,<br />
an<strong>de</strong>re wie<strong>de</strong>r haben ihre Ansatzstelle so tief, dass kaum die<br />
oberste Spore über die benachbarten Fä<strong>de</strong>n heraussieht. Die<br />
Basidien sind ganz gera<strong>de</strong>, fast regelmässig 30 /,i lang, und gegen<br />
<strong>de</strong>n Fa<strong>de</strong>n durch sehr viel zartere Membran unterschie<strong>de</strong>n. Sie<br />
theilen sich durch wagerechte Wän<strong>de</strong> in je 4 Zellen. Die pfriemen-<br />
förmigen, 2,5 /.i langen Sterigmen sprossen immer dicht unter <strong>de</strong>r<br />
Schei<strong>de</strong>wand aus und tragen länglich ovale Sporen von 7 /* Länge<br />
und 4—5 (i Breite. Die Sporen nehmen <strong>de</strong>n ganzen Inhalt <strong>de</strong>r<br />
Basidie in sich auf, und wenn sie abgeworfen sind, so schrumpft<br />
die leere Basidie zusammen und ist wegen <strong>de</strong>r Zartheit ihrer<br />
Wän<strong>de</strong> nur schwer noch zu erkennen (vergl. die Fig 1). Die<br />
jenige Fa<strong>de</strong>nzelle, welche die Basidie trägt, zeigt eine Neigung zu<br />
bestimmterer Form, als sie <strong>de</strong>n übrigen Zellen zukommt. Sie ist<br />
kürzer als die übrigen und ein wenig mehr geschwollen. In ihr<br />
sammelt sich, ehe die Basidie austritt, das Protoplasma auch aus<br />
<strong>de</strong>n zunächst rückwärts liegen<strong>de</strong>n Fa<strong>de</strong>ntheilen, welches beim<br />
Austreiben <strong>de</strong>r Basidie verzehrt wird. Dicht unter <strong>de</strong>r tragen<strong>de</strong>n<br />
Zelle, und zwar auf <strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong>wand <strong>de</strong>rselben gegen die nächst<br />
folgen<strong>de</strong> Zelle, tritt gewöhnlich ein Seitenzweig auf, welcher die<br />
entleerte Basidie übergipfelt und nun selbst wie<strong>de</strong>r eine Basidie<br />
hervorbringt. In dieser Weise setzt <strong>de</strong>r kleine Rasen sein centri-<br />
fugales Wachsthum fort, <strong>de</strong>r Protoplasmainhalt <strong>de</strong>r hinteren und<br />
unteren Fä<strong>de</strong>n wan<strong>de</strong>rt in die fortwachsen<strong>de</strong>n Spitzen. Basidien<br />
in allen Bildungszustän<strong>de</strong>n sieht man stets neben einan<strong>de</strong>r.