Familienplanung bei Migrantinnen in Graz - Wissen ... - Public Health
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7. 2. 2. Auswahl der Studienpopulation<br />
Die Studienpopulation bilden Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im gebärfähigen Alter (15 – 45<br />
Jahre), <strong>bei</strong> denen das Thema <strong>Familienplanung</strong> aktuell ist. E<strong>in</strong> weiteres E<strong>in</strong>schlusskriterium war<br />
e<strong>in</strong>e bestehende Partnerschaft. Die Studienpopulation sollte die heterogene Gruppe von<br />
<strong>Migrant<strong>in</strong>nen</strong> <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> widerspiegeln. <strong>Migrant<strong>in</strong>nen</strong> aus Deutschland wurden aus der Studie<br />
ausgeschlossen, da diese Frauen <strong>in</strong> Bezug auf soziodemographische Indikatoren, Sprache,<br />
Religion sowie Zugang zur Gesundheitsversorgung große Ähnlichkeiten mit der e<strong>in</strong>heimischen<br />
Bevölkerung aufweisen. E<strong>in</strong>geschlossen wurden h<strong>in</strong>gegen die zweit- und drittgrößte Gruppe<br />
von <strong>Migrant<strong>in</strong>nen</strong> aus dem ehemaligen Jugoslawien (Serbien, Montenegro und Kosovo) und aus<br />
der Türkei. H<strong>in</strong>zu kamen Frauen aus Afghanistan, Nigeria bzw. anderen afrikanischen Ländern,<br />
aus der Russischen Föderation und Indonesien. Insgesamt ergab dies e<strong>in</strong>e sehr heterogene<br />
Studienpopulation mit Frauen aus unterschiedlichen Ländern, Religionen und Kulturen, aber<br />
auch e<strong>in</strong>er unterschiedlichen Verweildauer <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> bzw. Österreich.<br />
Die Stichprobe wurde <strong>in</strong> sich und für sich untersucht und nicht mit der österreichischen<br />
Population verglichen.<br />
7. 2. 3. Durchführung der Befragung<br />
7. 2. 3. 1. Pretest<br />
Nach Fertigstellung des Fragebogens wurde e<strong>in</strong> Pretest mit zehn Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
(Mitar<strong>bei</strong>ter<strong>in</strong>nen und Klient<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong> OMEGA, Freund<strong>in</strong>nen aus dem privaten Umfeld)<br />
durchgeführt. Dieser diente vor allem zur Prüfung der Verständlichkeit der verwendeten Fragen.<br />
Die Teilnehmer am Pretest wurden vorab gebeten während des Testlaufs Anmerkungen zu<br />
e<strong>in</strong>zelnen Fragen und zum Fragebogen im Allgeme<strong>in</strong>en zu machen (Mayer, 2008, S. 59). Nach<br />
dem Testlauf wurde dieser mit den Teilnehmern besprochen und ihre Bemerkungen wurden <strong>bei</strong><br />
der Überar<strong>bei</strong>tung des Fragebogens berücksichtigt. Anschließend wurde e<strong>in</strong>e englische und<br />
deutsche Version des Fragebogens erstellt.<br />
7. 2. 3. 2. Rekrutierung der Studienpopulation<br />
Beg<strong>in</strong>n der Befragung war der Juli 2010. Die ersten Befragungen fanden, nach Rücksprache mit<br />
der Geschäftsführung, im Vere<strong>in</strong> OMEGA statt. Die Fragebögen wurden sowohl von<br />
Klient<strong>in</strong>nen als auch Mitar<strong>bei</strong>ter<strong>in</strong>nen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund ausgefüllt.<br />
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