Familienplanung bei Migrantinnen in Graz - Wissen ... - Public Health

Abb. 27: Kenntnisse über den Bereich Empfängnisverhütung (Selbsteinschätzung)
keine Angabe,
n=1; 1%
schlecht,
n=23; 14%
weniger gut ,
n=27; 17%
gut, n=73; 46%
sehr gut, n=36;
22%
Sehr gut oder gut informiert fühlen sich häufig die gut gebildeten Frauen. Weniger als ein
Drittel der Befragten (30,3%) mit sehr guten oder guten Kenntnissen über
Empfängnisverhütung verfügen über keinen Schulabschluss und 76 Prozent der Frauen mit
weniger guten und schlechten Kenntnissen verfügen über keinen Schulabschluss.
Ein Indikator für das Wissen der befragten Frauen über das Thema Empfängnis bzw. Verhütung
war die Frage, wann innerhalb des weiblichen Zyklus die Wahrscheinlichkeit für eine
Empfängnis am höchsten ist.
Dieser Zeitpunkt ist besonders in der Anwendung einer
natürlichen Empfängnisverhütung relevant. In dieser Studie wissen nur zirka ein Fünftel
(21,4%) der Frauen, welche die natürliche Methode bzw. Coitus Interruptus als
Verhütungsmethode anwenden, an welchen Tagen die Möglichkeit, schwanger zu werden, am
größten ist.
Mehr als ein Viertel der Befragten (26,2%) vermutet, dass die Möglichkeit schwanger zu
werden an den ersten Tagen nach der Regelblutung am höchsten ist. 18,1 Prozent der Frauen
meinen, dass diese Möglichkeit an den letzten Tagen vor der nächsten Regelblutung oder
während der Regelblutung am größten ist. Obwohl 68,1 Prozent der Frauen ihre Kenntnisse
über Empfängnisverhütung als sehr gut oder gut einschätzen, wissen nur 33,1 Prozent der
Frauen, dass die mittleren Tage die fruchtbarsten Tage in einem Zyklus sind und sie gehören
überwiegend zu der Gruppe, die sich sehr gut oder gut informiert fühlen. 21,9 Prozent der
Frauen haben keine Ahnung über den weiblichen Zyklus. Zwei Frauen machten keine Angabe.
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