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PDF 1.6MB - Das Mahabharata - Pushpak

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Duryodhana mit Arjuna den Kampf sucht. Aber ich kann nicht die Energie und Heldenkraft in<br />

ihm sehen, um diese Begegnung unbeschadet zu überstehen. Auf einem einzelnen Wagen<br />

überwand Arjuna die ganze Erde. An der Spitze ihrer Heerscharen wurden Bhishma, Drona<br />

und andere Helden durch Arjuna zurückgeschlagen und äußerst bedrängt vor der Stadt von<br />

Virata. Erinnere dich daran, was damals geschah. Er (Yudhishthira) vergab dir still, blickt<br />

demütig zu dir auf, oh König, und wartet auf deine Reaktion. Doch wenn Drupada, Virata und<br />

Dhananjaya im Zorn entflammen, werden sie wie ein vom Wind angefachtes Feuer deine<br />

ganze Armee verbrennen. Oh Dhritarashtra, nimm doch König Yudhishthira an deine Seite,<br />

denn niemals können beide Parteien den Sieg erringen, wenn sie den Kampf suchen.<br />

Kapitel 65 - Dhritarashtra fordert seinen Sohn erneut zum Frieden auf<br />

Dhritarashtra sprach:<br />

Oh Duryodhana, oh lieber Sohn, bedenke, was ich zu dir spreche. Wie ein unwissender<br />

Reisender hältst du den falschen Weg für den richtigen, weil du danach begierig bist, die fünf<br />

Söhne des Pandu ihrer Macht zu berauben. Diese Söhne sind wie die fünf subtilen Elemente<br />

des Universums, welche alles Belebte und Unbelebte aufrechterhalten. Ohne das<br />

unvermeidbare Opfer deines Lebens, wirst du Yudhishthira, den Sohn der Kunti niemals<br />

besiegen, welcher der Erste aller Tugendhaften in dieser Welt ist. Ach, wie ein Baum das<br />

mächtige Gewitter herausfordert, so zürnst du über Bhimasena, der wie Yama selbst im<br />

Kampf ist und unter den Menschen keinen Ebenbürtigen hat. Welcher vernünftige Mensch<br />

wünscht im Kampf auf den Träger des Gandiva zu stoßen, welcher der Erste von allen<br />

Waffenträgern ist, wie der Meru der Erste unter den Bergen ist? Welcher Mensch ist hier,<br />

den Dhrishtadyumna, der Prinz von Panchala, nicht stürzen kann, wenn er seine Pfeile auf<br />

die Feinde schießt, wie der Führer der Himmlischen seinen Donnerkeil schleudert? Selbst<br />

jener geehrte Krieger unter den Andhakas und Vrishnis, der unwiderstehliche Satyaki, der<br />

stets dem Wohle der Pandavas geneigt ist, könnte deine Heerschar zerschlagen. Und<br />

welcher vernünftige Mensch wünscht auf den lotusäugigen Krishna zu treffen, der an Energie<br />

und Macht die drei Welten übertrifft? Für Krishna wiegen seine Ehefrauen, Angehörigen,<br />

Verwandten, seine eigene Seele und die ganze Erde ebensoviel wie Dhananjaya. Dieser<br />

Vasudeva, auf den sich Arjuna verläßt, ist unbesiegbar, und wo Kesava ist, ist die Heerschar<br />

allseits unschlagbar.<br />

Höre deshalb, oh Kind, die Ratschläge deiner Wohlgesinnten, deren Worte stets zu deinem<br />

Guten sind. Akzeptiere den altehrwürdigen Großvater Bhishma, den Sohn von Shantanu, als<br />

deinen Führer. Höre, was ich spreche und was diese Wohlgesinnten der Kurus, nämlich<br />

Drona, Kripa, Vikarna und König Valhika raten. Sie sind alle meiner Meinung. Du solltest sie<br />

ebensosehr achten wie mich selbst, weil sie alle, oh Bharata, mit der Moral bekannt sind und<br />

dir in gleicher Weise zugeneigt wie ich dir. Erinnere dich an jene Panik und Niederlage von<br />

all deinen Truppen und deiner Söhne vor der Stadt von Virata, nachdem der König bereits<br />

gefangen war. Wahrlich, diese wunderbare Geschichte von dem Kampf zwischen dem Einen<br />

und den Vielen sollte dir als Beweis genügen. Wenn Arjuna allein bereits soviel erreicht, was<br />

könnten dann die vereinten Pandavas zusammen nicht erreichen? Nimm sie als Brüder in<br />

deine Arme und versöhne sie mit einem Anteil des Königreiches!<br />

Kapitel 66 - Sanjaya übermittelt die Worte von Arjuna<br />

Vaisampayana fuhr fort:<br />

Nachdem der hochgeborene und kluge Dhritarashtra seinen Sohn Duryodhana so<br />

angesprochen hatte, fragte er erneut Sanjaya: „Berichte mir, oh Sanjaya, was du noch nicht<br />

berichtet hast, nämlich was Arjuna zu dir nach der Rede von Vasudeva sprach. Groß ist<br />

mein Wunsch, davon zu hören.“<br />

Sanjaya sprach:<br />

Als der unschlagbare Dhananjaya jene Rede von Vasudeva hörte, da sprach der Sohn von<br />

Kunti bei passender Gelegenheit die folgenden Worte im Beisein von Vasudeva:<br />

Oh Sanjaya, unser Großvater, der Sohn von Shantanu, sowie Dhritarashtra, Drona, Kripa,<br />

Karna, König Valhika, der Sohn von Drona, Somadatta, Shakuni, der Sohn von Suvala,<br />

Dushasana, Sala, Purumitra, Vivinsati, Vikarna, Chitrasena, König Jayatsena, Vinda und<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 114 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 5, Udyoga Parva

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