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PDF 1.6MB - Das Mahabharata - Pushpak

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nie Zweifel bezüglich des Kampfes. Er zerstreut alle Krieger, die sich in den Weg seines<br />

Wagens stellen, und fällt über sie her. Immer seine Heldenkraft gegen den Feind zeigend,<br />

wird dieser Beste der Menschen für deine Sache im wilden Kampf alles vollbringen, was ein<br />

guter Kshatriya vollbringen sollte.<br />

Oh König, Alambusha, der grausame Führer der Rakshasas, ist ebenfalls ein Maharatha. Er<br />

wird sich an seine alte Feindschaft mit den Pandavas erinnern und große Zerstörung über<br />

den Feind bringen. Er ist von allen Rathas unter den Rakshasa Kriegern der Beste. Mit der<br />

Macht der Illusion begabt und voller Feindseligkeit, wird er grausam über das Schlachtfeld<br />

ziehen.<br />

Oh König, der tapfere Bhagadatta, der Herrscher von Pragjyotisha mit der mächtigen<br />

Heldenkraft, ist der Beste von allen, die den Elefantenhaken halten, und darüber hinaus auch<br />

im Wagenkampf erfahren. Es gab bereits einen Kampf zwischen ihm und dem Träger des<br />

Gandiva, wo jeder danach strebte, den anderen zu besiegen. Oh Sohn der Gandhari, damals<br />

schloß Bhagadatta, der mit Indra befreundet ist, auch mit dem hochbeseelten Pandava, dem<br />

Sohn von Indra, Freundschaft. Doch erfahren im Kampf auf dem Nacken von Elefanten, wird<br />

dieser König wie der göttliche Indra auf seinem Airavata kämpfen.<br />

Kapitel 169 - Der Streit zwischen Bhishma und Karna<br />

Bhishma sprach:<br />

Die Brüder Achala und Vrishaka sind ebenfalls Rathas. Selbst unbesiegbar, werden sie<br />

deine Feinde vernichten. Diese Tiger unter den Männern sind voller Kraft und wie die Ersten<br />

der Gandharvas in ihrem Zorn unüberwindbar. Sie sind jung, herrlich und mit großer Macht<br />

begabt. Doch bezüglich Karna, deines stets geliebten Freundes, der so oft über seine<br />

Erfahrungen im Kampf prahlte, der dich, oh König, immer zum offenen Kampf mit den<br />

Pandavas nötigte, diesem widerlichen Angeber und Sohn eines Sutas, der dein Berater,<br />

Führer und Freund ist, bezüglich dieser eitlen Kreatur ohne Vernunft, will ich sagen, daß<br />

Karna weder ein Ratha noch ein Atiratha ist. Er zeigte keinen Verstand, als er seiner<br />

natürlichen Rüstung beraubt wurde. Immer leichtgläubig ist er. So wurden ihm sogar seine<br />

himmlischen Ohrringe genommen. Und infolge des Fluchs von Rama mit Axt (seinem Lehrer<br />

in der Waffenkunst), durch die Worte eines Brahmanen (der ihn bei einer anderen<br />

Gelegenheit verfluchte) sowie durch den Verlust seiner Kampfausrüstung ist er nach meinem<br />

Urteil nur ein halber Ratha. Wenn er im Kampf auf Arjuna trifft, wird er sicherlich nicht mit<br />

dem Leben entkommen!<br />

Als Drona diese Worte hörte, sprach dieser Erste aller Waffenträger:<br />

Es ist wahrlich so, wie du sagst. Es ist nicht gelogen! Er prahlte im Vorfeld des Kampfes,<br />

doch jetzt sieht man, wie er sich von jeder Verpflichtung zurückzieht. Er ist leichtgläubig,<br />

respektlos und deshalb auch nach meiner Meinung nur ein halber Ratha!<br />

Doch als Karna, der Sohn der Radha, diese Worte mit vor Zorn aufgerissenen Augen hörte,<br />

da begegnete er Bhishma mit messerscharfen Worten und sprach zum Sohn der Ganga:<br />

Oh Großvater, obwohl ich daran unschuldig bin, hegst du stets Abneigung gegen mich und<br />

zerfleischst mich nach Vergnügen mit deinen Wortpfeilen bei jedem Schritt. Doch ich erdulde<br />

dies alles wegen Duryodhana. Mit der Herabwürdigung zu einem halben Ratha betrachtest<br />

du mich als wertlos, als ob ich in Wahrheit ein Feigling wäre! Gibt es daran noch Zweifel? Ich<br />

spreche keine Lüge, wenn ich behaupte, daß du, oh Sohn von Ganga, ein Feind des ganzen<br />

Universums bist und besonders aller Kurus! Nur der König weiß es nicht! Wer sonst bemüht<br />

sich hier so intensiv, die Kraft der Könige zu spalten und zu dämpfen, die sich alle einig und<br />

gleich tapfer sind, als du mit deinem Hass auf den Verdienst von anderen? Oh Kaurava,<br />

weder Jahre, Runzeln, Reichtum noch Freunde machen einen Kshatriya zu einem<br />

Maharatha! Es wurde gesagt, daß ein Kshatriya sein hohes Ansehen nur durch seine Kraft<br />

gewinnt, wie Brahmanen ihr hohes Ansehen durch die Macht der Mantras, die Vaisyas durch<br />

den Reichtum und die Shudras durch ihr Alter. Beeinflußt durch Begierde und Neid, hast du<br />

in deiner Unwissenheit die Rathas und Atirathas nur gemäß deiner persönlichen Laune<br />

aufgezeigt!<br />

Sei gesegnet, oh starkarmiger Duryodhana, und richte gerecht! Entsage diesem<br />

übelgesinnten Bhishma, der dich nur schädigen will! Wenn deine Krieger einmal gespalten<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 242 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 5, Udyoga Parva

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