07.11.2013 Aufrufe

PDF 1.6MB - Das Mahabharata - Pushpak

PDF 1.6MB - Das Mahabharata - Pushpak

PDF 1.6MB - Das Mahabharata - Pushpak

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hunden und Schakalen als Nahrung dienen. Die Berge des Himavat mögen ihre Seite<br />

wechseln, die Erde selbst könnte sich in hunderte Stücke spalten, das ganze Firmament mit<br />

seinen Myriaden von Sternen möge herabfallen, doch meine Worte können niemals<br />

vergeblich sein. Stille deine Tränen und glaube mir, oh Draupadi, bald wirst du die Feinde<br />

besiegt und deine Ehemänner mit Wohlstand gekrönt sehen.<br />

Kapitel 83 - Krishnas Abschied<br />

Arjuna sprach:<br />

Du bist jetzt, oh Kesava, der beste Freund aller Kurus. Verwandt mit beiden Parteien, bist du<br />

auch der liebe Freund von beiden. Es ziemt sich für dich, den Frieden zwischen den<br />

Pandavas und den Söhnen von Dhritarashtra zu suchen. Du, oh Kesava, bist mächtig und<br />

deshalb solltest du nach Versöhnung streben. Oh Lotusäugiger, begib dich für den Frieden<br />

zu ihnen. Oh Feindevernichter, sprich dort zu unserem stets zornigen Bruder Duryodhana,<br />

was wirklich gesagt werden sollte. Und wenn der unwissende Duryodhana deinen<br />

glückverheißenden und nützlichen Rat nicht akzeptiert, der voller Tugend und Gewinn ist,<br />

dann wird er sicher das Opfer seines Schicksals werden.<br />

Der Göttliche antwortete:<br />

Ja, ich werde zu König Dhritarashtra gehen, stets bestrebt, das zu vollbringen, was mit der<br />

Gerechtigkeit im Einklang steht, was für alle zum Wohle ist, und was auch dem Kuru Stamm<br />

nützlich sein wird.<br />

Vaisampayana fuhr fort:<br />

Die Nacht war vergangen und im Osten erhob sich die helle Sonne. Es war zur Stunde<br />

Maitra, als die Sonnenstrahlen noch mild waren, im Monat Kaumuda (Kartika) unter der<br />

Konstellation Revati. Der Herbst war gegangen, und die kalte Jahreszeit des Taus hatte<br />

begonnen. Die Felder waren überall mit reichlichem Getreide bedeckt. Es war zu dieser Zeit,<br />

daß Janardana, der Erste aller Mächtigen, heiter und mit ausgezeichneter Gesundheit, die<br />

verheißungsvollen, heiligen und süßen Worte von befriedeten Brahmanen hörte, wie Indra<br />

die Anbetungen der himmlischen Rishis. Dann vollbrachte er die üblichen Handlungen und<br />

Riten des Morgens, reinigte sich durch ein Bad, schmückte sich mit Salben und Ornamenten<br />

und verehrte die Sonne und das Feuer. Und nachdem er den Schwanz eines Stiers berührt<br />

und sich ehrfürchtig vor den Brahmanen verneigt hatte, umrundete er das heilige Feuer und<br />

richtete seine Augen auf die glücksverheißenden Symbole. (Bis heute berühren orthodoxe<br />

Hindus vor einer Reise einen Bullen.) Dann erinnerte sich Janardana an die Worte von<br />

Yudhishthira und sprach zu Satyaki, dem Enkel von Sini, der in der Nähe saß:<br />

Laß meinen Wagen vorbereiten und meine Muschel und meinen Diskus, zusammen mit<br />

Keule, Köcher, Speeren und allen Arten der Waffen, offensiv und defensiv, auf den Wagen<br />

bringen. Diese sind für Duryodhana, Karna und Shakuni mit den übelgesinnten Seelen. Denn<br />

selbst verachtungswürdige Feinde sollten von den Mächtigen nie ignoriert werden.<br />

Und als seine Begleiter die Wünsche von Kesava, dem Träger von Diskus und Keule, gehört<br />

hatten, begannen sie sofort, seinen Wagen anzuspannen. Und dieser Wagen ähnelte im<br />

Glanz dem Feuer, das sich zur Zeit der universalen Auflösung zeigen wird, und an<br />

Geschwindigkeit dem Wind. Er hatte zwei mächtige Räder, die der Sonne und dem Mond<br />

glichen. Und er trug Symbole von halben als auch vollen Monden, sowie von Fischen,<br />

Vögeln und anderen Tieren. Und rundherum war er mit Girlanden aus verschiedenen<br />

Blumen und mit Perlen und Juwelen verschiedenster Arten geschmückt. Und wie die<br />

Herrlichkeit der aufsteigenden Sonne war er groß und ansehnlich. Voller Juwelen und Gold<br />

trug er einen ausgezeichneten Fahnenmast mit wunderbaren Bannern. Und gut ausgestattet<br />

mit allen notwendigen Dingen und unschlagbar durch Feinde war er mit Tigerhäuten bedeckt<br />

und konnte durch seine Erscheinung jedem Feind seinen Stolz rauben. So war er die Freude<br />

der Yadavas. Und sie spannten jene ausgezeichneten Rosse mit den Namen Saivya und<br />

Sugriva, sowie Meghapushpa und Valahaka an, nachdem diese gebadet und mit schönem<br />

Geschirr bekleidet worden waren. Und um die Würde von Krishna noch weiter zu erhöhen,<br />

kam Garuda, der Herr der befiederten Schöpfung, und ließ sich mit furchterregendem<br />

Getöse auf dem Fahnenmast dieses Wagens nieder.<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 132 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 5, Udyoga Parva

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!