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INFOS<br />

Auch die PDS. die sich lange nicht<br />

zwischen der ostdeutschen Frau - die sie<br />

gemäß eigenem Selbstverständnis <strong>als</strong> ostdeutsche<br />

Interessenpartei nicht übergehen<br />

konnte - und dem westdeutschen<br />

Mann - von dessen Unterstützung sie<br />

sich mehr Aufgeschlossenheit der SPD<br />

für rot-rote Koalitionen versprach - entscheiden<br />

kotinte, fälll nun <strong>als</strong> Stirnmenlieferantin<br />

lür die parteilose CDU-Kandidatin<br />

weg. Der Kosovokrieg bot der Partei<br />

einen Ausweg aus dem Entscheidungsdilernnia.<br />

Weder Ran noch Schipanski<br />

seien wegen ihrer Zustimmung zu den<br />

NATO-Angriffen auf Jugoslawien »wählbar«,<br />

betonte PDS-Chef Lothar Bisky.<br />

Und präsentierte flugs die katholische<br />

Theologin Uta Ranke-Heinemann, Tochter<br />

des früheren Bundespräsidenten<br />

Gustav l leincrnann. <strong>als</strong> eigene friedensbewegte<br />

Kandidatin. Doch der 7ijährige<br />

Fricdensaklivistin, die sich seit Jahren mit<br />

der katholischen »Männerkirche« streitet,<br />

geht es nach eigener Aussage ȟberhaupt<br />

nicht um das Amt des Bundespräsidenten<br />

oder der Bundespräsidentin«. Sie<br />

will die Kandidatur nur nutzen, »um<br />

meine Stimme gegen den Kriegswahnsinn<br />

/.n erheben". »Die Gefahr, daß ich<br />

Bundespräsidentin werde, ist gleich null«.<br />

Ohne POS-Stimmen hat Schipanski<br />

aber kaum Chancen. Rau dagegen sind<br />

die Stimmen von SPD und Grünen und<br />

von einem guten Dutzend Freidemokraten<br />

ziemlich sicher. Wird er am 23. Mai<br />

zum neuen Bundespräsidenten gewählt,<br />

dann sind wieder einmal alle drei höchsten<br />

Staatsämter an Männer gegangen -<br />

obwohl die neue rot-grüne Bundesregierung<br />

einen frauenpolitischen Aufbruch<br />

versprochen hatte. Dann bleibt nur der<br />

Blick auf das Jahr 2004 - und die Hoffnung,<br />

daß sich dann auch sozialdemokratische<br />

und grüne Frauen früher und<br />

eindeutiger für eine Bundespräsidentin<br />

stark machen.<br />

Frauen an der Spree<br />

Unter diesem Titel geleitet uns ein gerade im<br />

Berliner be.bra.Verlag erschienenes Büchlein<br />

auf historischen Frauenpfaden in 47 Kurzgeschichten<br />

die Spree abwärts vorn Osthafen<br />

bis nach Tiergarten. Es wurde von der Berliner<br />

Geschichtswerkstatt herausgegeben und enthält<br />

Materialien und Geschichten, die diese für<br />

ihre historischen Dampferfahrten zur Frauengeschichte<br />

recherchierte und sammelte. Die<br />

Zusammenstellung präsentiert auf 128 Seiten<br />

historische Frauenorte, -biografien sowie -bewegungen<br />

und wurde von den 16 Autorinnen<br />

<strong>als</strong> Spazicrgang konzipiert.<br />

l » Das ist das letzte«<br />

ist nicht nur der Titel des Frauenpolitischen<br />

Rundbriefes No. 1-1999 ^es Berliner Landesverbandes<br />

von Bündnis tjo/DIL GRÜNFN<br />

zum Internationalen Frauentag, sondern es<br />

sind die peinlichen sachlichen Fehler im Inhalt.<br />

Im Artikel »80 |ahre Frauenwahlrechl«<br />

wurde die Einführung des Wahlrechtes auf<br />

1910 und der Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes<br />

der Bundesrepublik Deutschland auf 1940<br />

datiert. Aber das sind momentan vermutlich<br />

nicht die einzigen Irrtümer der Grünen.<br />

; Urlaubsnetzwerk<br />

Dem 1984 gegründeten Urlaubsnetzwerk<br />

»Women welcome women« gehören gegenwärtig<br />

2.500 Frauen aus 67 Landern - in<br />

Deutschland etwa 300 Frauen - an. Sie bieten<br />

sich auf Reisen gegenseitig Unterkunft, zum<br />

Teil kostenlos. Koordinatorin ist Ursula Hufler.<br />

Infos: 068^8/6800 oder<br />

www.womenwelcomcwomen/org.uk<br />

Gewalt gegen Frauen; Aufklärung tut not<br />

Die Europäische Kommission fördert im<br />

laufenden Haushalt mit insgesamt 1,9 Mio<br />

Euro Informations- und Aufklärungsmaßnahmen<br />

mit europäischen Bezug, um die<br />

Öffentlichkeit auf diese Form von Gewalt<br />

! aufmerksam zu machen. Gemeinnützige<br />

; Einrichtungen können eine Projektunterstützung<br />

erhoffen, wenn sie möglichst viele<br />

gesellschaftliche Gruppen und öffentliche<br />

Stellen in ihre Planung einbeziehen. Außer-<br />

. dem sollten sich die Vorhaben örtlichen Gegebenheiten<br />

anpassen und auf die Verhütung<br />

i häuslicher Gewalt ausgerichtet sein. Die Projekte<br />

sollten positive Botschaften vermitteln<br />

und Frauen über ihre Rechte und Verteidi-<br />

; gungsmöglichkeiten unterrichten. Die Anträge<br />

müssen bis zum 21. Mai 1999 eingehen.<br />

Antragsunterlagen: Europäische Kommission,<br />

GDX/A/5, Zielgruppe Frauen,<br />

Büro Ti20 7/50, Rue de la Loi 200.<br />

6-1049 Brüssel, Fax: ooj 22/299 3^ 91-<br />

E-mail: infqfemmes@dgio.cec.be.<br />

Zweite Ausschitibungsrundt<br />

ftir»DAPHNE« 1999<br />

Tggg stehen insgesamt 5 Mio Euro für die<br />

DAPHNE-Initialive zur Bekämpfung von<br />

Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und<br />

Frauen bereit. Fördermittel können entsprechend<br />

qualifizierte nichtsstaatliche bzw.<br />

gemeinnützige Organisationen für folgende<br />

Projekte bis ;airn 18. Juni 1999 beantragen:<br />

Ausbildung und Austausch; Pilotprojekte;<br />

Auf- und Ausbau europäischer Netze; Studien<br />

und Forschung; Informationsverbreitung<br />

sowie Zusammenarbeit zwischen<br />

Nichtregierungsorganisationen und Behörden.<br />

Projekte, an denen sich Einrichtungen<br />

aus mindestens zwei Mitgliedsstaaten beteiligen,<br />

werden vorrangig berücksichtigt.<br />

Lt.'i!juiitfn und Antragsunte.rlagen:<br />

Europäische Kommission, Gener<strong>als</strong>ekretariat,<br />

Task Force Justiz und Inneres,<br />

z. Hd. Anthony Simpson<br />

Avtnue des Nerviens 9 - 6/25.<br />

Rue de la Loi 200, 8-1049 Brüssel,<br />

Fax: 003 22/295 °' 74'<br />

Kuropa.eu.int/comm/sg/daphne/en/<br />

index.htm<br />

Fachtagung<br />

»Sexuelle Gewalt gegen Mädchen<br />

und Frauen - Die Opfer schützen*<br />

Das Ministerium für Frauen, Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales des Saarlandes richtete im<br />

September 1997 zum genannten Thema eine<br />

Fachtagung mit dem Ziel aus, das Spannungsfeld<br />

zwischen Opferschutz, parteilicher<br />

Beratungstätigkeit und Erfordernissen eines<br />

Strafrechtsverfahrens bei sexuellen Gewaltdelikten<br />

zu beleuchten. Die Ergebnisse liegen<br />

nun <strong>als</strong> Dokumentation vor und sind gegen<br />

eine Gebühr von 10 DM erhältlich.<br />

Ministeriumßir Frauen, Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales, Abteilung Frauen,<br />

Franz-Josef-Röder-Str. 23, (16115; Saarbrücken,<br />

Tel.: 06 81/50132 02, Fax: 06 81/50133 35<br />

Frauen <strong>als</strong> Ziel von Gewalt - Neues Archiv<br />

Die Gender Studies-Bibliothek in Prag hat<br />

dieses Archiv gegründet. Das Archiv soll<br />

Material von Organisationen sammeln, die<br />

geschiedene und verwitwete Frauen sowie<br />

weibliche Opfer von Gewalt beraten, Präventionsarbeit<br />

für diese Frauen leisten, psychosoziale<br />

Hilfe für sexuell mißbrauchte Frauen<br />

anbieten, dem Frauenhandel entgegentreten,<br />

Anti-Gewalt-Projekte beraten und bereits<br />

Material zum Thema Gewalt gegen Frauen<br />

archivieren. Diese Archiv soll <strong>als</strong> Informationsquelle<br />

für alle am Thema Gewalt gegen<br />

Frauen Interessierte dienen. Um Artikel<br />

zum Thema wird gebeten.<br />

E-Mail: gender@ecn.cz<br />

1(1999

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