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Revitalisierungsansätze innerstädtischer ... - Wu-wien

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Strukturwandel im Einzelhandel in Deutschland und dessen räumliche Folgen<br />

wird mit einem Anstieg der über 60-Jährigen auf fast ein Drittel der Bevölkerung gerechnet“<br />

(HEINRITZ 2003, S. 133). Dies bedeutet für den Handel eine notwendige Umorientierung auf<br />

die besonderen Belange dieser Bevölkerungsgruppe, da sie ein spezifisches Konsumverhalten<br />

aufweist und andernfalls als Kunden verloren gingen.<br />

2.1.3 Konsumententypen - gestern, heute, morgen<br />

Der Wert des Einkaufens unterlag aufgrund der dargestellten Veränderungen der ökonomischen<br />

und kulturellen Faktoren einem Wandel. Während in den 1950ern und 60ern die Faktoren Quan-<br />

tität und Preis und in den 1970/80ern Qualität und Preis beim Einkauf ausschlaggebende Kriteri-<br />

en waren, kamen ab 1990 auch noch die Faktoren Zeit und Stress hinzu (nach GREY, zitiert bei<br />

HEINRITZ 2003, S. 157). Konsum, der in der Nachkriegszeit lediglich zur Befriedigung der<br />

Grundbedürfnisse diente, wird im Postfordismus „mit Lifestyle und Erlebnis in Verbindung ge-<br />

bracht“ (HEINRITZ, 2003, S. 155). Die Veränderungen der Verbraucherpräferenzen führten zur<br />

Herausbildung verschiedener Konsumententypen. Auf vier von ihnen wird nachfolgend<br />

vertiefend eingegangen.<br />

2.1.3.1 Smart Shopper<br />

Den Smart Shopper gibt es seit Mitte der 1990er Jahre. Im Vergleich zum Schnäppchenjäger<br />

sind die Smart Shopper Preis-Leistungsorientiert, was sie mitunter durch Handeln erzwingen<br />

(vgl. Tab.: 2). Die Einstellung des Smart Shoppers gegenüber seiner Zukunft ist skeptisch. In<br />

seiner Markenorientierung ist er flexibel. „Billig einkaufen und dabei Geld sparen ist für sie<br />

nicht ein Wert an sich, sondern sie wollen durch ihr gezieltes Einkaufen, ihre Cleverness und<br />

ihre kritische Einstellung den Marktpartner zu einem von ihnen gewünschten Marktverhalten<br />

veranlassen und dabei Geld sparen“ (HEINRITZ 2003, S. 157). Güter des Grundbedarfs kauft<br />

der Smart Shopper im Discounter, für Güter des Zusatznutzens sucht er Fabrikverkaufsstätten,<br />

FOCs und Fachmärkte auf oder er bestellt sich seine Waren online.<br />

<strong>Revitalisierungsansätze</strong> <strong>innerstädtischer</strong> Einzelhandelsstandorte<br />

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