Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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8. EINFLUSSFAKTOREN AUF DAS WACHSTUM DER FOKALKEGEL 104<br />
8.5. Abhängigkeit vom Kotensid<br />
Ein weiterer Einflussfaktor auf die Geschwindigkeit und die Ordnung des Fokalkegelmusters<br />
ist im Einsatz des Kotensides zu sehen. Bei Variation der Kettenlänge des eingesetzten<br />
Alkohols sind v.a. Unterschiede im Ordnungsgrad der Muster festzustellen.<br />
Untersucht wurden Systeme mit Pentanol, Hexanol, Heptanol und Oktanol. Bei den Hexanol-<br />
Proben mit 0,3 mm Schichtdicke war durchschnittlich nach drei Stunden nach Präparation die<br />
komplette lamellare Struktur zu einer pseudoisotropen Phase aufgelöst und es bildeten sich an<br />
den Verschlusskanten Anfänge von Fokalkegelnebel. Bei Schichtdicken von 0,2 mm waren<br />
die Proben nach etwa 20 Minuten pseudoisotrop. Diese Ergebnisse wurden auch bei<br />
vergleichbaren Pentanolsystemen gefunden. Pentanol und Hexanol bilden also durchaus<br />
vergleichbare Fokalkegelstrukturen, was Geschwindigkeit, aber auch Ordnungsgrad der<br />
Fokalkegel angeht. Bei Heptanol allerdings – und bei Oktanol noch viel mehr – nahm die<br />
Fähigkeit der Bildung pseudoisotroper Strukturen und somit der Bildung von Fokalkegeln<br />
rapide ab. Bei Microslides mit 0,2 mm und 0,3 mm Durchmesser wurden die Proben auch<br />
nach mehreren Tagen nur noch teilweise pseudoisotrop und bildeten nur in diesen Bereichen<br />
Fokalkegel. In den Oktanolsystemen fand man auffallend oft in der isotropen Phase große<br />
Ansammlungen von Malteserkreuzen.<br />
Abb. 80: Malteserkreuze in der isotropen Phase einer Probe mit Oktanol als<br />
Kotensid