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Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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3. METHODEN UND APPARATUREN 50<br />

3.2. Leitfähigkeit (100)<br />

Die Leitfähigkeit ist ein Maß für die Fähigkeit eines Stoffes, Ladungsträger für den<br />

Stromtransport zur Verfügung zu stellen. Legt man an eine Lösung von Elektrolyten mittels<br />

zweier Elektroden eine elektrische Spannung an, so fließt Strom. Mit Hilfe des Ohm’schen<br />

Widerstands R definiert durch<br />

U<br />

R = (Gl. 53)<br />

I<br />

wobei U die angelegte Spannung und I die Feldstärke ist, lässt sich aus dem Kehrwert die<br />

Leitfähigkeit berechnen.<br />

Der Kehrwert des spezifischen Widerstands ρ ist die spezifische Leitfähigkeit κ und berechnet<br />

sich aus:<br />

= 1<br />

= 1 l<br />

κ<br />

ρ R ⋅<br />

(Gl. 54)<br />

A<br />

Das Verhältnis des Elektrodenabstands l zur Elektrodenfläche A heißt Zellkonstante und ist<br />

für jede Elektrode spezifisch. Sie wurde vor jeder Messung mit 0,1 M KCl-Lösung bekannter<br />

Leitfähigkeit bestimmt.<br />

Mit Hilfe der Leitfähigkeitsmessung kann bei ionischen Tensiden auch die cmc bestimmt<br />

werden. Nach der Bildung von Mizellen ist der Leitfähigkeitsanstieg bei Erhöhung der<br />

Tensidkonzentration in einer Lösung schwächer als vor dem Erreichen der cmc, da die<br />

abstoßende Wirkung der Kopfgruppen der Tensidmoleküle in den Mizellen untereinander<br />

teilweise durch die Assoziation durch die in der Lösung vorliegenden Gegenionen<br />

kompensiert wird.<br />

Zusätzlich können durch Leitfähigkeitsmessung auch andere Struktur- und<br />

Phasenumwandlungen untersucht werden, da sie auch von Geometrie und Dimension der<br />

Tensidaggregate abhängig ist. So ist die Leitfähigkeit beim Vorliegen von Mizellen höher als<br />

in lamellaren Phasen, da Mizellen in kontinuierlicher Wasserphase ungehindert transportiert<br />

werden können. In der lamellaren Phase dagegen ist der Transport von Ladungsträgern

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