Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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3. METHODEN UND APPARATUREN 55<br />
Mit Hilfe der Differentialinterferenzkontrastmikroskopie (DIC) lassen sich vor allem Objekte<br />
mit unterschiedlichen Phasen untersuchen.<br />
Bei der Interferenzmikroskopie wird das Licht unterhalb des Präparats durch zwei mit<br />
Kalkspatkeilen modifizierten Wollastonprismen in zwei Wellenzüge aufgespaltet, von denen<br />
der eine durch das Objekt und der andere durch das Umfeld verläuft. Beide Wellenzüge<br />
erhalten einen Gangunterschied und interferieren schließlich miteinander. Die Phasenobjekte<br />
erscheinen in einem Hell-Dunkel- oder in einem Farbkontrast. (112)<br />
Die Proben wurden an einem LEICA DMR XE Polarisationsmikroskop untersucht, an dem<br />
man auch Interferenzmikroskopie zuschalten konnte. Die Arbeiten wurden mit 50 bis<br />
640facher Vergrößerung bei Raumtemperatur durchgeführt. Als Aufnahmequelle diente die<br />
Digitalkamera DC 300 von LEICA mit der entsprechenden Aufnahmesoftware für den PC.<br />
Tab. 2: Verwendete Polarisationsobjektive der Firma LEICA<br />
5x/0.15 Pol 556502 ∞/–/D HCX PL FLUOTAR<br />
10x/0.30 Pol 556503 ∞/–/D HCX PL FLUOTAR<br />
20x/0.50 Pol 556501 ∞/0.17/D HCX PL FLUOTAR<br />
40x/0.75 Pol 556052 ∞/0.17/D HCX PL FLUOTAR<br />
3.7. Probenherstellung und Konodenbestimmung<br />
3.7.1. Probenherstellung<br />
Es wurden Proben mit einem Volumen von ca. 10 ml hergestellt. Zu den Lösungen von SDS<br />
in Wasser (oder Salzlösung) wurde zuerst der Alkohol dann der Kohlenwasserstoff<br />
hinzugefügt. Die Proben wurden mittels Magnetrührer ca. 10 Minuten gemischt und<br />
anschließend bei konstanter Temperatur einen Tag stehen gelassen. Nach 24 Stunden wurden<br />
die Phasen mit gekreuzten Polarisationsfolien charakterisiert und ihren Volumenanteil<br />
gemessen. Nach der Durchführung dieser ersten Beobachtungen wurden die Proben wieder<br />
gemischt und einige Tage später nochmals geprüft, um zu kontrollieren, ob das neue<br />
Phasenverhältnis konstant blieb, das zuerst beobachtet wurde. Die meisten Proben erreichten<br />
bereits nach den ersten Mischungen das konstante Phasenverhältnis. Bei höher viskosen<br />
Proben konnte die hierzu notwendige Zeit erheblich ansteigen. Zur Abtrennung von