Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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7. SCHRITTE DER ENTSTEHUNG VON PARABOLISCHEN FOKALKEGELMUSTERN 89<br />
wie auf einem Stück Papier fixiert am Beobachter vorbei gezogen. Außerhalb des Nebels sind<br />
diffuse Texturen zu erkennen, die ebenfalls Richtung dem verschlossenen Ende des<br />
Microslides sich bewegen. Das Breitenwachstum der Fahne geschieht durch Wachstum der<br />
Fokalkegelquadrate und durch seitliche Bildung neuer Fokalkegel.<br />
Abb. 67: Fließrichtungen von Nebelspitze und den Texturen außerhalb der<br />
Fokalkegelbereiche (Belichtungszeit: 2 sec)<br />
Die parabolischen Fokalkegel sind an der Nebelspitze und an den Rändern zunächst völlig<br />
diffus. Aus diesem Bereich erscheinen sie dann bei Nebelwachstum plötzlich klein und<br />
schwach ausgeprägt. In Abb. 68 ist der Verlauf von bereits erkennbaren Mustern bis hin zu<br />
den pseudoisotropen Stellen mit Depolarisation zu erkennen. In diesem Randbereich wurden<br />
Sequenzaufnahmen gemacht, um die dynamischen Vorgänge besser zu verstehen. Das<br />
gesamte Muster breitet sich in Abb. 69 mit der Zeit aus. Während dieses Vorgangs werden am<br />
Rand immer wieder Zellreihen aus diffusen Bereichen gebildet, so dass die in dieser<br />
Abbildung beobachtete Zelle immer weiter im Inneren des Nebels erscheint. Interessant ist,<br />
dass die neuen Zellen im Randbereich immer sofort die Größe der benachbarten Zellen<br />
besitzen. Die minimale sichtbare Kantenlänge der Einheitszelle betrug mindestens 13 µm. Die<br />
plausible Deutung, dass hier die Qualitätsgrenze der Linsen und Polarisatoren überschritten<br />
sei, wird auch hier durch die Beobachtung des dynamischen Verhaltens widerlegt: Bestimmte