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Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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2. THEORETISCHE GRUNDLAGEN 16<br />

energetisch ungünstige Ränder zu vermeiden. Diese lamellaren Schichtphasen nennt man<br />

Vesikel. Die Vesikelbildung ist unabhängig von der Kopfgruppe des Tensids. Entscheidend<br />

ist das Verhältnis von Kettenvolumen zu Kopfgruppenplatzbedarf.<br />

(76, 77)<br />

Es sind inzwischen eine Vielzahl von Systemen bekannt in denen Vesikel aus einkettigen<br />

Tensiden hergestellt werden. Dort erfolgt die Vesikelbildung durch einfaches Mischen der<br />

einzelnen Komponenten durch Modifizierung des Packungsparameters, so dass die Bildung<br />

von lamellaren Phasen bevorzugt wird. (78)<br />

2.2. Optische Eigenschaften<br />

(79, 80, 81, 82)<br />

Licht ist eine elektromagnetische Welle. Bei einem Lichtstrahl schwingt der Vektor eines<br />

elektrischen Feldes immer senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. 90° dazu phasenverschoben<br />

schwingt der Vektor des magnetischen Feldes ebenfalls senkrecht zur Ausbreitungsrichtung<br />

und senkrecht zum E-Vektor. Zur Beschreibung der Lichtausbreitung genügt die Betrachtung<br />

des E-Vektors, solange der Einfluss der Materie auf das magnetische Feld zu vernachlässigen<br />

ist. Licht von heißen Körpern nennt man unpolarisiert. Dies bedeutet, dass der Vektor des<br />

elektrischen Feldes willkürlich statistischen Schwankungen unterworfen ist und keinerlei<br />

Vorzugsrichtung aufweist. Die Ursache hierfür liegt in der statistischen Aussendung von<br />

Photonen mit dem Drehimpuls l z = ± h . Z ist die Ausbreitungsrichtung des Lichtes.<br />

Mithilfe von Polarisatoren ist es möglich, aus unpolarisiertem polarisiertes Licht zu erzeugen.<br />

Der E-Vektor schwingt dann immer in der gleichen Richtung. Im Idealfall ist die Intensität<br />

des Lichtes hinter dem Polarisator halb so hoch wie die des einfallenden Lichtes. Beim Weg<br />

durch die Materie erfolgt Wechselwirkung zwischen dem elektrischen Feld und den<br />

Molekülen. Diese Wechselwirkung ist proportional zur Polarisierbarkeit der Probe. Wichtig<br />

ist, dass nur die Polarisierbarkeit bei der Frequenz des Lichtes zu berücksichtigen ist.<br />

Langsame Molekülbewegungen im elektrischen Feld, die z.B. bei Wasser zu einer extrem<br />

hohen Dielektrizitätskonstante von ε = 80,2 führen, spielen bei der Lichtausbreitung keine<br />

Rolle. Aus der Maxwell-Gleichung gilt:<br />

2<br />

c = ε ⋅ε<br />

⋅ µ ⋅ µ = 1<br />

(Gl. 4)<br />

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