Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
Dokument_1.pdf (24284 KB) - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5. PHASENEIGENSCHAFTEN 64<br />
Die lineare Abhängigkeit der reziproken Dichte vom Massenanteil gilt auch für das Dekan /<br />
Hexanol-System (vgl. Abb. 38). Es wurde für Dekan eine Dichte von 0,725 g/ml und für<br />
Hexanol 0,815 g/ml ermittelt. Kontrollmessungen von lamellaren Einphasenproben bestätigen<br />
die Anwendbarkeit der Dichtegleichungen.<br />
Abb. 39 zeigt exemplarisch den aus den Dichtemessung und dem SDS-Gehalt gezeigten<br />
Zusammenhang zwischen dem Dekan- und Hexanolgehalt der koexistierenden Phasen. Der<br />
Schnitt dieser Linie mit der jeweiligen zur Phase gehörenden Phasengrenze ergibt die<br />
gesuchten Zusammensetzungen.<br />
Aus den Ergebnissen ist zu schließen, dass die Konoden nahezu exakt auf die Wasserecke<br />
zulaufen.<br />
Abb. 39: Die zwei Dichtegeraden einer Probe mit 15 Gew.-% SDS, 45 %<br />
Wasser, 20 % Hexanol, 20 % Dekan; Dichte lamellare Phase: 0,925 g/ml,<br />
isotrope Phase: 0,886 g/ml; resultierende Konode (gestrichelt);<br />
Gesamtproben-zusammensetzung: schwarzer Punkt<br />
Der notwendige Brechungsindex für SDS für die in Kapitel 3.7.3 aufgezeigte<br />
Brechungsindexgleichung wurde aus Messungen in wässriger SDS-Lösung ermittelt. Man<br />
erhält für n SDS =1,4532 und für n Wasser =1,3332. Die Brechungsindices von Dekan und Hexanol<br />
sind nur wenig unterschiedlich. Die unerwartete Nichtlinearität bei der Mischung beider<br />
Substanzen ist in diesem Fall zurückzuführen auf Wechselwirkungseffekte, die über die<br />
Brechungsindex-Änderungen dominieren. Für die Konodenbestimmung sind diese Fehler<br />
aber belanglos. Man findet für n Dekan =1,4113 und für n Hexanol =1,4167.