BGR 190 Benutzung von Atemschutzgeräten - DeCon GmbH
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Für besondere Einsatzzwecke, z.B. unter erhöhtem Umgebungsdruck, werden<br />
aus atemphysiologischen Gründen so genannte "Mischgas-Kreislaufgeräte" mit<br />
vorgefertigtem Druck-Sauerstoff/Stickstoff-Gemisch verwendet (üblicherweise aus<br />
60 Vol.-% Sauerstoff und 40 Vol.-% Stickstoff).<br />
Bild 25:<br />
Regenerationsgerät mit Drucksauerstoff<br />
A 1.4.2.2.1.2 Kurzzeit-Druck-Sauerstoffschutzgeräte für leichte Arbeit<br />
Kurzzeit-Regenerationsgeräte mit Drucksauerstoff für leichte Arbeit nach DIN<br />
58651-2 werden nach der nominellen Haltezeit, die durch Prüfung mit einer<br />
künstlichen Lunge bei einem Minutenvolumen <strong>von</strong> 35 l bestimmt wird, in folgende<br />
Geräteklassen eingeteilt:<br />
Tabelle 26:<br />
Klasseneinteilung der Kurzzeit-Druck-Sauerstoffschutzgeräte<br />
für leichte Arbeit<br />
Geräteklasse<br />
D 15 L<br />
D 23 L<br />
D 30 L<br />
Nominelle Haltezeit (min)<br />
15<br />
23<br />
30<br />
Die tatsächliche Gebrauchsdauer kann in Abhängigkeit vom<br />
Atemminutenvolumen <strong>von</strong> der nominellen Haltezeit abweichen.<br />
Die gebrauchsfertigen Geräte mit Atemanschluss wiegen zwischen 3 und 5 kg.<br />
Die Geräte sind für leichte Arbeit, z.B. Kontrollen, Inspektionen, Schalt- und<br />
Bedienarbeiten, ausgelegt. Sie sind nicht geeignet für Brandbekämpfung und dort,<br />
wo Gefahren durch Hitze, Flammen oder Funkenflug bestehen. Das<br />
Funktionsprinzip dieser kleineren und kompakten Geräte ähnelt dem der Geräte<br />
für Arbeit und Rettung. Als Sauerstoffdosierung wird Konstantdosierung oder<br />
Mischdosierung (konstant und atemgesteuert) verwendet. Eine Kühlung der<br />
Atemluft ist bei diesen Geräten nicht vorgesehen.<br />
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
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