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BGR 190 Benutzung von Atemschutzgeräten - DeCon GmbH

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A 1.4.3.2<br />

Isoliergeräte für Selbstrettung<br />

Isoliergeräte für Selbstrettung sind <strong>von</strong> der Umgebungsatmosphäre unabhängig<br />

wirkende Atemschutzgeräte.<br />

Nach dem Vorrat an Atemluft oder Sauerstoff unterscheidet man:<br />

– Behältergeräte mit Druckluft (Druckluftselbstretter),<br />

– Regenerationsgeräte mit Drucksauerstoff (Druck-Sauerstoffselbstretter),<br />

– Regenerationsgeräte mit Chemikalsauerstoff (KO 2 ), (KO 2 -Selbstretter),<br />

– Regenerationsgeräte mit Chemikalsauerstoff (NaClO 3 ), (Chloratselbstretter).<br />

Als Atemanschluss werden im Allgemeinen Mundstückgarnituren mit Schutzbrillen<br />

oder Vollmasken, aber auch Atemschutzhauben verwendet.<br />

A 1.4.3.2.1Behältergeräte mit Druckluft<br />

A 1.4.3.2.1.1 Behältergeräte mit Druckluft für Selbstrettung mit Vollmaske oder<br />

Mundstückgarnitur (Druckluftselbstretter)<br />

Diese Geräte werden nach ihrer nominellen Haltezeit in Stufen <strong>von</strong> 5 min<br />

eingeteilt.<br />

Der Atemluftvorrat <strong>von</strong> mindestens 200 l wird in einer Druckluftflasche mitgeführt.<br />

Der maximale Fülldruck der Druckluftflasche kann 200 oder 300 bar betragen. Die<br />

Reduzierung des Flaschendruckes kann entweder zweistufig mittels<br />

Druckminderer und Lungenautomat oder einstufig erfolgen.<br />

Das Gerät ist mit einer Druckanzeigevorrichtung (Druckmessgerät, Indikator)<br />

ausgerüstet, an welcher der Füllzustand der Druckluftflasche abgelesen werden<br />

kann.<br />

Entsprechend den sich bei der Beatmung im Atemanschluss einstellenden<br />

Druckverhältnissen, gibt es Geräte in Normaldruckausführung oder in<br />

Überdruckausführung.<br />

Man unterscheidet zwischen Geräten für stationäres Bereithalten und<br />

Mitführgeräten.<br />

Geräte für stationäres Bereithalten sind in einem Behälter so aufbewahrt, dass sie<br />

gegen Einwirkung <strong>von</strong> Schadstoffen und Witterung geschützt sind. Bei der<br />

Entnahme des Gerätes aus dem Behälter öffnet sich der Flaschenverschluss<br />

selbsttätig. In Offenstellung muss dieser gegen unbeabsichtigtes Schließen<br />

gesichert sein.<br />

Mitführgeräte sind so geschützt, dass ein einfaches Öffnen und Anlegen möglich<br />

ist. Das Gerätegewicht des gebrauchsfertigen Druckluftselbstretters liegt unter<br />

5 kg.<br />

Ein Behältergerät mit Druckluft für Selbstrettung (Druckluftselbstretter) nach DIN<br />

EN 402 besteht aus den in Bild 29 dargestellten Bauteilen.<br />

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.

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