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BGR 190 Benutzung von Atemschutzgeräten - DeCon GmbH

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Bild 29:<br />

Druckluftselbstretter<br />

A 1.4.3.2.1.2 Behältergeräte mit Druckluft mit Haube (Druckluftselbstretter mit Haube)<br />

Druckluftselbstretter mit Haube nach DIN EN 1146 werden nach ihrer nominellen<br />

Haltezeit in Stufen <strong>von</strong> 5 min eingeteilt.<br />

Sie ermöglichen dem Benutzer die Atmung aus einer mit einem kontinuierlichen<br />

Luftvolumenstrom versorgten Atemschutzhaube. Die Atemluft wird einer oder<br />

mehreren Druckluftflasche(n) entnommen. Ausatem- und Überschussluft<br />

entweichen aus der Haube durch ein Ausatemventil (falls vorhanden) oder an den<br />

Begrenzungen der Haube direkt in die Umgebungsatmosphäre. Die<br />

Druckluftflasche wird entweder durch ein Schnellöffnungsventil oder eine<br />

gleichartige Einrichtung geöffnet. Die Haube darf erst angelegt werden, wenn<br />

vorher die Druckluftflasche(n) geöffnet ist (sind). Unter Hauben ohne Luftzufuhr<br />

besteht Erstickungsgefahr.<br />

Das Gerät ist mit einem Druckanzeiger ausgerüstet, an welchem der Füllzustand<br />

der Druckluftflasche(n) abgelesen werden kann.<br />

Geräte, die längere Zeit mitgeführt werden müssen, dürfen einschließlich<br />

Tragebehälter nicht mehr als 5 kg wiegen. Werden die Geräte stationär<br />

bereitgehalten, ist ein Gewicht bis 7 kg zulässig.<br />

A 1.4.3.2.2Druck-Sauerstoffselbstretter<br />

Ein Regenerationsgerät mit Drucksauerstoff für Selbstrettung (Druck-<br />

Sauerstoffselbstretter) nach DIN EN 13794 besteht aus den in Bild 30<br />

dargestellten Bauteilen. Der zur Atmung notwendige Sauerstoff wird in einer<br />

Sauerstoff-Flasche mit einem maximalen Fülldruck bis zu 300 bar mitgeführt.<br />

Bei Druck-Sauerstoffselbstrettern gelangt das Ausatemgas vom Atemanschluss<br />

über einen Atemschlauch und eine Regenerationspatrone in den Atembeutel, der<br />

zur Speicherung des Atemgases dient. Die Regenerationspatrone enthält ein<br />

CO 2 -Absorptionsmittel, z.B. Atemkalk, welches das in der Ausatemluft enthaltene<br />

Kohlenstoffdioxid bindet. Das regenerierte Atemgas gelangt aus dem Atembeutel<br />

über den Atemschlauch wieder zum Atemanschluss. Im Atemschlauch herrscht<br />

Pendelatmung. Als Atemanschluss wird eine Vollmaske oder eine<br />

Mundstückgarnitur mit Schutzbrille verwendet.<br />

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.

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