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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Kapitel 3: Produktion von 2,5-Diketo-D-Gluconat mit Gluconobacter oxydans<br />

______________________________________________________________________<br />

3.2.1 Optimierung des Wachstums im Schüttelkolben<br />

Zunächst wurde das Zellwachstum in schikanenfreien Schüttelkolben optimiert: in<br />

Medien mit verschiedenen Kohlenstoffquellen (Mannitol, Glucose, Glycerin) und mit<br />

unterschiedlichen Hefeextraktgehalten.<br />

Das Wachstum von Mikroorganismen in unterschiedlichen Nährmedien lässt sich über<br />

die spezifischen Wachstumsgeschwindigkeiten μ miteinander vergleichen. μ kann über<br />

die optische Dichte einer Kultur zu zwei verschiedenen Zeitpunkten berechnet werden:<br />

<br />

μ: spezifische Wachstumsgeschwindigkeit [h -1 ]<br />

OD: Optische Dichte zum Zeitpunkt t n<br />

OD 0 : Optische Dichte zum Zeitpunkt t 0<br />

t<br />

t: Zeit [h]<br />

Formel 3.1: Berechnung der spezifischen Wachstumsgeschwindigkeit μ<br />

ln OD ln OD0<br />

μ ändert sich im Laufe der Fermentation. Voraussetzung für eine Vergleichbarkeit ist<br />

daher, dass bei allen Kulturen μ während der gleichen Wachstumsphase bestimmt wird.<br />

Das war in den folgenden Versuchen stets die exponentielle Wachstumsphase.<br />

3.2.1.1 Einfluss des Hefeextraktgehaltes<br />

Tabelle 3.1 zeigt, welchen Einfluss der Gehalt an Hefeextrakt auf das<br />

Wachstumsverhalten hat (bei gleicher Kohlenstoffquelle = 10 g/L Glucose).<br />

Tabelle 3.1: Einfluss des Hefeextraktgehaltes auf das Wachstum von G. oxydans. Sonstige<br />

Medienzusammensetzung: 10 g/L Glucose, 27 g/L Na-Succinat, 0,25 g/L MgSO 4<br />

Hefeextrakt<br />

[g/L]<br />

μ<br />

[h -1 ]<br />

2 0,27 1,65<br />

5 0,32 1,85<br />

10 0,38 1,85<br />

maximal erreichte OD<br />

(nach 23 Stunden)<br />

Die spezifische Wachstumsgeschwindigkeit μ steigt mit Erhöhung des Hefeextraktgehaltes<br />

leicht an. Die maximal erreichbare OD lässt sich durch Erhöhung der<br />

Konzentration von 2 auf 5 g/L steigern, bleibt jedoch bei weiterer Erhöhung auf 10 g/L<br />

konstant.<br />

Hefeextrakt stört die HPLC-Analytik, und seine Konzentration in den verwendeten<br />

Medien sollte stets möglichst gering sein. Eine Konzentration von 5 g/L ist für<br />

Fermentationen im Rahmen dieser Arbeit daher optimal.<br />

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