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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Kapitel 3: Produktion von 2,5-Diketo-D-Gluconat mit Gluconobacter oxydans<br />

______________________________________________________________________<br />

3.3.4.4 Bestimmung der kinetischen Konstanten 4<br />

Um Rückschlüsse auf einen optimalen Reaktorbetrieb zu ziehen, reicht es aus, die<br />

reaktionskinetischen Parameter der Gesamtreaktion zu kennen. Immerhin ist es das Ziel,<br />

im ersten Reaktor möglichst viel 2,5-DKG zu produzieren. Die Zwischenschritte<br />

werden daher im Folgenden vernachlässigt, die Reaktion wie eine einstufige Reaktion<br />

betrachtet. So soll die optimale Ausgangsglucosekonzentration für den Reaktorbetrieb<br />

ermittelt werden.<br />

Es wurden mögliche Substrat- und Produktinhibierungen untersucht: Die Aktivität der<br />

Zellen wurde bei unterschiedlichen anfänglichen Glucosekonzentrationen bestimmt<br />

(Abbildung 3.23) sowie bei verschiedenen 2,5-DKG-Konzentrationen (Abbildung 3.24).<br />

Untersucht wurden lediglich die Zellen aus der 20-L-Fermentation. Problematisch ist<br />

dabei, dass die Reaktion über eine Dauer von mindestens 90 Minuten beobachtet<br />

werden muss, um die Aktivität der Zellen zu ermitteln. Innerhalb dieser Zeit werden<br />

jedoch schon erhebliche Mengen Substrat verbraucht sowie Intermediate und Produkt<br />

gebildet – das kann die Reaktionsgeschwindigkeit natürlich beeinflussen. Da jedoch<br />

nicht der Verbrauch an Glucose, sondern die Bildung von 2,5-DKG für den späteren<br />

Reaktorbetrieb interessant ist, war keine andere Vorgehensweise möglich.<br />

80<br />

70<br />

Aktivität / U * g -1<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Aktivität, gemessen<br />

Aktivität, berechnet<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250<br />

Glucosekonzentration / mM<br />

Abbildung 3.23: Kinetik von G. oxydans-Zellen NCIMB 8084. Michaelis-Menten-Kinetik.<br />

Bedingungen: Bedingungen: 25°C, 100 mM Na-Acetat pH 5. 6,7 g BFG / L G.oxydans NCIMB 8084.<br />

V=30 mL, Sauerstoffbegasung 10-20 L/h. Anpassung der Werte nach Formel 3.4<br />

4 Teile der Ergebnisse sind aus der Diplomarbeit von Roman Bucerius (Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf 2008)<br />

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