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Windows7_PUFF21-Tuto.. - von Gunthard Kraus

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6.4. Entwurf einer WLAN-Patchantenne für lineare Polarisation<br />

6.4.1. Patch-Dimensionierung mit PUFF<br />

Wer die vorigen Einführungskapitel genau gelesen hat, der weiß, dass die elektrische Länge der als<br />

Antenne verwendeten Microstrip-Leitung ca. 180 Grad betragen muss. Die Patchbreite bestimmt<br />

dabei die Eingangsimpedanz, die Güte und damit die Bandbreite (….breiterer Patch gibt niedrigeren<br />

Strahlungswiderstand und damit kleinere Güte und damit größere Bandbreite). Wir nehmen uns<br />

jedoch zum Einstieg einen quadratischen Patch vor.<br />

Gegeben sei wieder unsere bekannte RO4003-Platine (Dicke = 32mil = 0,813mm, ε r = 3,55)<br />

Die Sendefrequenz ist 2450MHz.<br />

1. Schritt:<br />

Wir starten PUFF und wechseln im Setup-File in das Feld F4, um die neue Designfrequenz <strong>von</strong><br />

2,45GHz einzutragen. Die übrigen Werkstoffdaten (er = 3,55 / Platinendicke H = 0,813mm) sollten<br />

noch unverändert drinstehen.<br />

2. Schritt:<br />

Wir löschen alles in Feld F1 mit < CTRL e > und ebenso in Feld F3 alle Bauteileinträge.<br />

3. Schritt:<br />

In Feld F2 brauchen wir einen Smith-Radius <strong>von</strong> r = 1 und der Frequenzbereich unseres Plot-<br />

Diagramms wird auf 2,4…..2,6GHz eingestellt<br />

4. Schritt:<br />

Wir geben in Feld F3 eine Microstrip-Transmission-Line ein und starten einfach mal mit Z = 10Ω / 180<br />

Grad. Dazu ist folgender Eintrag nötig:<br />

tl 10Ω 180 o<br />

4. Schritt:<br />

Wir stellen den Cursor auf diesen Eintrag und rufen das<br />

Gleichheitszeichen auf. Dann erscheinen die mechanischen<br />

Werte dieser Leitung und man sieht:<br />

Der Wellenwiderstand ist noch viel zu hoch, denn nur bei<br />

einem wesentlich niedrigen Wellenwiderstand werden<br />

Patchbreite „w“ und Patchlänge „l“ identisch sein.<br />

Also verkleinern wir den Wellenwiderstand solange und prüfen dauernd mit dem<br />

Gleichheitszeichen nach, bis beide Werte gleich sind.<br />

So können wir das erst mal lassen. Aber nun fehlt noch<br />

etwas Wichtiges, nämlich<br />

die realistische Modellierung (advanced modeling) mit<br />

allen frequenzabhängigen Veränderungen der Verluste,<br />

des Wellenwiderstandes, der elektrischen<br />

Wellenlänge…usw..<br />

Deshalb setzen wir hinter „tl“ das berühmte Ausrufezeichen<br />

und schauen uns die Folgen nach der Eingabe des<br />

Gleichheitszeichens an.<br />

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