Windows7_PUFF21-Tuto.. - von Gunthard Kraus
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8.4. Zur Abschreckung: FR4 als Platinenmaterial<br />
Es klang in diesem <strong>Tuto</strong>rial ja schon einige Male an:<br />
FR4 (=Glasgewebe, mit Epoxidharz getränkt) sollte ab 1,5GHz wegen seiner stark ansteigenden<br />
Verluste und der zunehmend frequenzabhängigen Dielektrizitätskonstante nicht mehr für<br />
hochwertige und verlustarme Schaltungen eingesetzt werden.<br />
Sehen wir uns das im Vergleich zu unserem ersten Bandpass (bpf_mstr.puf) aus Kapitel 8.2. an.<br />
1. Schritt:<br />
Wir laden nochmals den Muster-Bandpass<br />
„bpf_mstr.puf“, gehen in Feld F4 und tragen die neuen<br />
Platinendaten (Dielektrizitätskonstante = 4,32 /<br />
Platinendicke = 1,52mm) ein. Auch die<br />
Designfrequenz mit 1691MHz wird kontrolliert.<br />
Dann wird auf F2 geschaltet und einmal mit < q ><br />
geplottet, um anschließend das File als<br />
„bpf_mst3.puf“ zu speichern. Anschließend wird<br />
PUFF geschlossen (..geht leider nicht anders…)<br />
2. Schritt:<br />
Mit einem Texteditor (z. B. notepad) wird dieses File „bpf_mst3.puf“ aus dem PUFF-Ordner (…der<br />
findet sich in den „Programmen“) geholt und geöffnet.<br />
In den Einstellungen am Anfang des Files nehmen wir uns den Teil mit den Platinen- und<br />
Werkstoffdaten vor. Bitte genau prüfen und ggf. korrigieren:<br />
a) mt = Dicke der Kupferschicht muss auf 35µm stehen<br />
b) die Oberflächenrauhigkeit sr weist einen Wert <strong>von</strong> 2µm auf<br />
c) der Verlustfaktor lt <strong>von</strong> FR4 beträgt bei 1,5GHz nur noch 0,02 und das entspricht einer Güte<br />
Q = 50<br />
d) ….die Leitfähigkeit cd des Kupfers sollte immer noch 58 000 000 Siemens / Meter sein.<br />
Dieses File wird wieder im PUFF - Programmordner gespeichert. Und jetzt müssen wir unser PUFF-<br />
Programm sowie „bpf_mstr3.puf“ neu starten, damit die geänderten Werte übernommen<br />
werden.<br />
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