Grundlagen der Digitaltechnik - Ing. H. Heuermann - FH Aachen
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6.3.1 CML-Gatter<br />
Bei den Logikgattern geht man auf die differentiellen Eingänge x 1 und ¯x 1 direkt zu. Hingegen<br />
wird an den differentiellen Eingängen x 2 und ¯x 2 die Spannung um 1.0V durch die<br />
Transistoren T5 und T6 sowie den zugehörigen Stromquellen abgesenkt.<br />
Der Strom <strong>der</strong> mittleren Stromquelle kann nur über den Zweig von T3 und T1 fliessen,<br />
da für diese beiden Transistoren die Gate-Source-Spannungen von 1.0V zur Verfügung<br />
stehen. Aus diesem Grunde fällt an RD1 eine Spannung von 0.40 V ab und an ȳ liegt <strong>der</strong><br />
Low-Zustand mit 2.9V an.<br />
Der an<strong>der</strong>en Transistorzweig über T4 und T2 ist hochohmig und deshalb liegt an y <strong>der</strong><br />
High-Zustand mit 3.3V an.<br />
Bild 6.7: CML-UND-Gatter y = x 1 · x 2 ; eingetragene Spannungen als Beispiel für x 1 = x 2 =<br />
1 und y = 1<br />
x 2 x 1 y<br />
0 0 0<br />
0 1 0<br />
1 0 0<br />
1 1 1<br />
Tab. 6.4.<br />
Wahrheitstafel UND<br />
Nach dem De Morgansgesetz gilt:<br />
y = x 1 · x 2 = x 1 + x 2<br />
.<br />
Somit müssen nur die Anschlüsse negiert werden. Bei differentiellen Signalen genügt dafür<br />
ein Vertraschen <strong>der</strong> Anschlüsse.<br />
Das folgende Bild6.8 zeigt, dass das CML-ODER-Gatter aus <strong>der</strong> gleichen Hardware wie<br />
das UND-Gatter gebildet wird. Es wird nur an<strong>der</strong>s beschalten!