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GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna

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organisierte Treffen mit ev. Christen in der Türkei im „Garten der Toleranz“ in Belek<br />

eröffnete interessante Einblicke in das Leben der evangelischen christlichen<br />

Minderheit im Raum Alanya/Antalya.<br />

• Im Rahmen des Projekts Schule ohne Rassismus (SOR/SMC) haben mein<br />

türkischstämmiger Kollege und ich in Zusammenarbeit mit dem IBB eine Studienfahrt<br />

nach Auschwitz/Krakau organisiert, die im Mai dieses Jahres mit ca. 50 SuS<br />

stattfinden wird. Neben der Beschäftigung mit dem Holocaust werden wir uns auch mit<br />

dem modernen jüdischen Leben in Krakau befassen.<br />

• Vor über 1 Jahr bin ich auf den Theologen Klaus von Stosch aufmerksam geworden,<br />

der am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) an der<br />

Uni Paderborn spannende Dialogprozesse initiiert. Gemeinsam mit 2 Religionslehrern<br />

des GSG haben wir in diesem Jahr eine Begegnung mit SuS am Geschwister-Scholl-<br />

Tag im Februar realisiert, nachdem wir zuvor gemeinsam die Universität besucht<br />

haben. Eine Fortsetzung dieses Kontakts (Einladung von Stosch in den KK <strong>Unna</strong>)<br />

wäre meiner Meinung nach bereichernd.<br />

• Als erstes Bundesland hat NRW ab dem SJ <strong>2012</strong>/13 den Islamischen RU<br />

flächendeckend eingeführt. Dies trägt der großen Zahl muslimischer SuS (320 000 in<br />

NRW) und ihrem Bedürfnis nach einem eigenen Religionsunterricht Rechnung.<br />

Zunächst in Grundschulen, ab dem kommenden Schuljahr auch in den Sek I können<br />

Schulen mit genügend interessierten SuS sowie einer ausgebildeten Lehrkraft<br />

Islamischen RU anbieten. Derzeit fehlt es allerdings noch an ausgebildeten<br />

Lehrkräften. Im <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Unna</strong> gibt es in Bergkamen an der Willy-Brandt-<br />

Gesamtschule die erste weiterführende Schule mit dem Angebot Islamischer RU. Für<br />

eine Übergangszeit (bis 2019) entscheidet ein Beirat, der beim Schulministerium<br />

angesiedelt ist, über die Inhalte des Islamischen RU.<br />

Dialog in Gemeinden und <strong>Kirchenkreis</strong><br />

• Auch im <strong>Kirchenkreis</strong> ist der Dialog mit dem Islam in einigen Gemeinden oder<br />

Gemeindegruppen ein Thema. So war ich in mehreren Kreisen (Frauenabendkreis<br />

Bergkamen-Oberaden, Frauenreferat Frühstückskreis, Kirchengemeinde Fröndenberg<br />

und Bausenhagen und demnächst Frauenabendkreis Billmerich) als Referentin zu<br />

Gast. Natürlich kann ich nicht alle Kreise begleiten, sondern nur Anstöße und Impulse<br />

geben.Einige Kreise wünschen sich einen Austausch mit den Moscheen in ihrer<br />

Nachbarschaft, ich kann sie dazu nur ermutigen und bei der Kontaktaufnahme gerne<br />

begleiten.<br />

• Hervorheben möchte ich die seit 5 Jahren bestehende Dialogarbeit der ev.<br />

Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen mit der Ditib-Moschee Menden,<br />

hier ist über den <strong>Kirchenkreis</strong> hinaus ein freundschaftliches Miteinander zwischen<br />

Christen und Muslimen entstanden, wo neben der Geselligkeit und dem persönlichen<br />

Austausch auch inhaltliche Fragen diskutiert werden.<br />

In Zukunft sollen die Jugendlichen beider Gemeinden stärker in den Dialog<br />

eingebunden werden.<br />

Die Dialogarbeit auf Gemeinde- und <strong>Kirchenkreis</strong>ebene scheint mir insgesamt noch<br />

ausbaufähig zu sein!<br />

Die regelmäßige Teilnahme an den Islambeauftragten-Konferenzen der Landeskirche<br />

bietet mir die Möglichkeit mich über den <strong>Kirchenkreis</strong> hinaus zu informieren und<br />

auszutauschen.<br />

<strong>Unna</strong>, 15.04.<strong>2013</strong><br />

Pfarrerin Maike Imort - Synodalbeauftragte für den Christlich-muslimischen Dialog<br />

l. Synodalbericht Tätigkeitsbereich Gustav-Adolf-Werk von Renate Krämer<br />

Das Gustav-Adolf-Werk ist das älteste evangelische Hilfswerk in Deutschland und<br />

Europa.<br />

Ziel des GAW ist, die Kirchen in der weltweiten Diaspora gesprächsfähig zu machen. Die<br />

Menschen in den Partnerkirchen sollen Mut und Selbstvertrauen finden, das Gespräch mit<br />

ihrem gesellschaftlichen Umfeld und mit den katholischen und orthodoxen Kirchen zu<br />

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