GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna
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Der Fachbereichsausschuss war des Weiteren an der Vorbereitung und Durchführung der<br />
Visitationen in Holzwickede und Opherdicke, Oberaden-Rünthe (2009) und Fröndenberg<br />
und Bausenhagen (2010) beteiligt. Hier hat sich mittlerweile ein Stamm ehrenamtlicher<br />
Visitatoren/innen gebildet, der regelmäßig teilnimmt.<br />
Neuer Synodalbeauftragter für Schöpfungsverantwortung ist Pfr. Rimbach. Im Arbeitskreis<br />
engagieren sich bisher wenige, aber hochmotivierte Menschen. Hier sollen die<br />
Gemeinden zu mehr Beteiligung verstärkt ermutigt werden. Gemeinsam mit dem<br />
<strong>Kirchenkreis</strong> Hamm wurde eine Veranstaltung für KüsterInnen und KirchmeisterInnen zum<br />
Thema Energiesparen in Stentrop durchgeführt.<br />
Das Projekt „ Zukunft einkaufen“, das engagiert begonnen wurde, ruht bedingt durch den<br />
Wechsel zur Zeit. Ziel des Ausschusses ist aber, es zu reaktivieren<br />
Gez. P. Buschmann-Simons<br />
b. Synodalbericht Frauenarbeit 2011 – <strong>2012</strong> von Pfarrerin Elke Markmann<br />
In der Frauenarbeit geht es in vielen Bereichen darum, Kerngemeinde und kirchlich<br />
engagierte Frauen einerseits und gesellschaftlich engagierte, aber kirchenferne Frauen<br />
andererseits in gemeinsamen Veranstaltungen miteinander ins Gespräch zu bringen.<br />
Zu dem feministisch-theologischen Ansatz, biblische, theologische, historische und<br />
aktuelle Meinungen und Erkenntnisse von Frauen anzuerkennen und zu reflektieren,<br />
kommt die Perspektive auf eine synodale oder funktionale Gemeinde, die nicht nur<br />
kirchlich sozialisiert ist. Als Pfarrerin nehme ich oft in gesellschaftspolitischen<br />
Zusammenhängen die theologische und kirchliche Position ein und repräsentiere<br />
kirchenfernen Frauen gegenüber Kirche. Darüber hinaus möchte ich Raum geben, dass<br />
auch andere Frauen dies tun können: selbst als Kirche sichtbar werden und zu<br />
unterschiedlichen gesellschaftlich relevanten Themen sprachfähig werden. Dies alles<br />
geschieht in unterschiedlicher Form.<br />
Innerkirchlich nehme ich meinen Auftrag wahr, feministisch-theologisch zu arbeiten und<br />
entsprechende Veranstaltungen und Themen anzubieten. Ich bin als Referentin in<br />
Frauengruppen (Frauenhilfen, Abendkreise, Frauengruppe des deutsch-britischen Clubs,<br />
Evangelische Akademikerinnen) mit Themen wie „Die Sehnsucht nach dem verlorenen<br />
Paradies“, „Ein jegliches hat seine Zeit – Rhythmisierung der Schöpfungsgeschichte“,<br />
„Der Herr hat Großes mir getan – Frauen im evangelischen Gesangbuch“ u.v.a.<br />
eingeladen. Dabei ist es mir wichtig, nicht nur vorzutragen, sondern ein gemeinsames<br />
Gespräch anzuregen und damit eigenes Wissen und eigenen Glauben einzubringen.<br />
Darüber hinaus organisiere ich (in Kooperation mit Kirchengemeinden und kommunalen<br />
Gleichstellungsbeauftragten) Frauensalons in <strong>Unna</strong>, Bergkamen, Kamen und<br />
Fröndenberg,<br />
In den Salons gab es u.a. diese Themen:<br />
- Genitalverstümmelung von Frauen<br />
- Bodypainting – malen auf lebendiger Leinwand<br />
- Katharina und ihr Martinus – eine Liebesgeschichte<br />
- Angeknüpftes Leben – Erfahrungen mit der Organspende<br />
- Claire Waldoff: Nach meine Beene ist janz Berlin verrückt<br />
- Für mich solls rote Rosen regnen – Liedermacherinnen<br />
- EKD-Aktion „zukunftsfähiges Deutschland“<br />
- Frida Kahlo – eine malende Kranke oder eine kranke Malerin?<br />
- Frauenherzen schlagen anders – Geschlechtsspezifische Medizin<br />
Ein monatliches Frauenfrühstück in <strong>Unna</strong> und eins in Methler (4 mal im Jahr),<br />
Ausstellungen und Tagesfahrten, in denen gesellschaftspolitisch relevante Themen<br />
ebenso angesprochen werden wie kulturelle, künstlerische, literarische, musikalische oder<br />
kirchenpolitische, sind regelmäßige Programmpunkte des Frauenreferates.<br />
Im Rahmen der Frauenfrühstücke war der Austausch mit anderen Religionen innerhalb<br />
des Berichtszeitraumes ein Schwerpunkt. Wir haben die Frauen der jüdischen Gemeinde<br />
ebenso besucht wie die Frauen in der Moschee und waren im buddhistischen Zentrum.<br />
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